Das zu Wochenbeginn veröffentlichte Betriebssystemupdate macOS 11.4 bietet neben wichtigen Sicherheitskorrekturen und weiteren Problembehebungen eine willkommene Neuerung für Macs mit Apple-Prozessoren: Das Booten von externen Laufwerken wird nun vollständig unterstützt. Dazu hat Apple dem Betriebssystem eine neue Kernel-Erweiterung spendiert.
Das schreibt der Entwickler Howard Oakley, der sich zuletzt intensiv mit der Thematik beschäftigte: "Ich freue mich, berichten zu können, dass fünf Monate, nachdem ich geschrieben habe, dass M1-Macs Probleme beim Starten von externen Festplatten haben, Apple endlich Big Sur mit Version 11.4 korrigiert hat, so dass diese nun vollständig funktionieren. Wenn Sie einen M1-Mac haben, sollten Sie nun in der Lage sein, einen unterstützten Speicher, wie z.B. eine SSD, anzuschließen, darauf eine beliebige Version von Big Sur ab 11.2 zu installieren, diese im Fenster Startvolume auszuwählen und Ihren Mac von dieser externen Platte zu starten."
Bild: Apple.
Den technischen Unterbau für das Starten von externen Laufwerk hat Apple mit der neuen Kernel-Erweiterung AppleVPBootPolicy in macOS 11.4 implementiert. Macs mit Apple-Prozessoren gewinnen damit an Flexibilität. Es lassen sich dadurch beispielsweise neue macOS-Versionen - wie die kurz vor der Ankündigung stehende Version 12 - auf externen Volumes ausprobieren, so wie dies auch bei Intel-Macs möglich ist.