Trotz des Siegeszugs der SSD haben Festplatten in der IT-Welt aufgrund der niedrigen Anschaffungskosten bei hohen Kapazitäten weiterhin ihren Platz, sie kommen beispielsweise in Rechenzentren-Servern oder zu Archivierungszwecken in Unternehmen zum Einsatz. Toshiba kündigt nach Modellen mit bis zu 16 TB und einer 18-TB-Variante nun Ausführungen mit mehr als 40 TB Speicherkapazität an.
Den Anfang soll schon in wenigen Wochen ein 20-TB-Modell machen, gefolgt von einer 26-TB-Festplatte im Laufe dieses und einer 30-TB-Festplatte im Laufe des nächsten Jahres. Eine 35-TB-Festplatte ist für das Jahr 2025 geplant, bis zum Ende des Jahrzehnts sollen die Kapazitäten auf mehr als 40 TB steigen. Dazu optimiert Toshiba die zwar alte, aber bewährte Schreib-/Lesekopf-Technik sukzessive weiter, um die Datendichte zu erhöhen.
Bild: Toshiba.
"Das Datenaufkommen wächst jedes Jahr mit zweistelligen Raten, und die Nachfrage von Cloud-Unternehmen zur Speicherung der wachsenden Datenmenge treibt den Bedarf an HDDs mit höherer Kapazität voran. Um diese steigende Nachfrage zu befriedigen, plant Toshiba, seine proprietären Aufzeichnungstechnologien FC-MAMR (Flux-Controlled - Microwave-Assisted Magnetic Recording), MAS-MAMR (Microwave Assisted Switching - Microwave-Assisted Magnetic Recording) und die Disk Stacking-Technologie einzusetzen, um die Kapazitäten von Nearline-HDDs bis zum GJ 2023 auf 30 TB und darüber hinaus zu erhöhen", teilte der japanische Hersteller in dieser Woche mit.
Die SSD-Speicherkapazitäten steigen zwar ebenfalls, sie liegen gegenüber herkömmlichen Festplatten aber weiterhin deutlich zurück. Handelsübliche SSD-Modelle kommen aktuell nicht über 8 TB Kapazität hinaus.