Der auf den Schutz der Privatsphäre bedachte Kommunikationsdienst Threema hat seiner iPhone- und iPad-App ein größeres Update spendiert. Zu den Neuerungen der Version 4.8 gehören private Chats mit Passwortschutz, die Archivierung von Chats, Filter für die Chatübersicht, überarbeitete Kontakt- und Gruppendetails und die Möglichkeit, Lesebestätigungen pro Kontakt festzulegen.

"Sind einzelne Chatverläufe besonders vertraulich und nur für Ihre Augen bestimmt, so können diese jetzt mit einem Code, der Face ID oder Ihrem Fingerabdruck geschützt und in der Chatübersicht ausgeblendet werden. Für grösstmögliche Diskretion wird in Push-Benachrichtigungen bei privaten Chats weder der Name des Absenders noch eine Vorschau der Nachricht angezeigt.

Um einen Chat als privat zu markieren, legen Sie zuerst eine PIN fest: Threema > Einstellungen > Code-Sperre > Code-Sperre aktivieren. Optional lässt sich die «Touch ID»- oder «Face ID»-Option einschalten, so dass anstelle des Codes Ihr Fingerabdruck bzw. die Face ID zum Zug kommt. Wischen Sie dann auf dem betreffenden Chat nach rechts, und tippen Sie auf das Schloss-Symbol. Zum Öffnen des Chats ist der Code bzw. Fingerabdruck oder die Face ID erforderlich. Noch privater werden Chats durch das Ausblenden in der Chatübersicht: Aktivieren Sie dazu in den Einstellungen unter «Privatsphäre» die Option «Private Chats verbergen».

 

Um einen Chat zu archivieren, wischen Sie in der Übersicht auf dem gewünschten Chat nach links und tippen auf die graue Schaltfläche mit dem Schachtel-Symbol. Archivierte Chats sind am Ende der Chat-Übersicht via «Archivierte Chats» aufrufbar. Sollte die Chatübersicht immer noch lang sein, nachdem Sie reichlich Chats archiviert haben, hilft der neue Filter, Chats in der Übersicht schnell aufzufinden. Ziehen Sie die Chatübersicht nach unten, und geben Sie einfach einen Kontakt- oder Gruppen-Namen oder eine Threema-ID ein", teilte der Schweizer Hersteller mit und erläutert alle Neuerungen im Detail in seinem Blog.

Threema kostet 4,99 Euro und setzt mindestens iOS/iPadOS 15 voraus. Der Dienst hat seinen Schwerpunkt beim Schutz der Privatsphäre des Anwenders und kann anonym (ohne Angabe einer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse) verwendet werden. Der Quellcode ist öffentlich einsehbar.

Die vor längerer Zeit angekündigte Mehrgeräte-Unterstützung (ohne Smartphone-Kopplung) lässt indes weiter auf sich warten.