Apple macht die im Jahr 2022 eingeführte Funktion Notruf-SOS via Satellit in einem weiteren Land verfügbar: Ab sofort kann sie auch in Japan genutzt werden, wie das Unternehmen jetzt mitteilte. Zuvor wurde Notruf-SOS via Satellit bereits in Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Neuseeland, Österreich, Portugal, Schweiz, Spanien und den USA unterstützt.
Die Funktion ist Bestandteil der iPhone-Serien 14 und 15 (und natürlich der für September erwarteten Modellreihe 16) und ermöglicht den Kontakt mit dem Notruf über eine Satellitenverbindung, wenn das iPhone keine Mobilfunkabdeckung oder WLAN-Verbindung hat. Der Service ist ab dem Zeitpunkt der Aktivierung eines neuen iPhones für zwei Jahre kostenlos enthalten.
"Mit Notruf SOS über Satellit können Anwender, die keine Notdienste erreichen können, weil kein Mobilfunk- oder WLAN-Empfang verfügbar ist, über eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche auf dem iPhone Hilfe über eine Satellitenverbindung anfordern. Ein paar kurze Fragen helfen mit wenigen Fingertipps lebenswichtige Informationen zu liefern, die in der ersten Nachricht an die Disponenten übermittelt werden, damit diese sich schnell ein Bild von der Situation und dem Standort des Anwenders machen können. Apple hat eng mit Experten zusammengearbeitet, um Standardfragen und -protokolle zu überprüfen und die häufigsten Gründe für einen Notruf zu ermitteln.
Bild: Apple.
Nach der Beantwortung der Fragen zeigt die intuitive Benutzeroberfläche, wohin man das iPhone richten muss, um eine Verbindung herzustellen, und sendet die erste Nachricht. Diese Nachricht enthält die Antworten auf die Fragen, den Standort, einschließlich der Höhe, den Batteriestatus des iPhones und den Notfallpass, falls dieser aktiviert ist. Die Antworten und die Folgemeldungen werden direkt über Satellit an Disponenten weitergeleitet, die Textnachrichten akzeptieren, oder an Vermittlungszentralen, die mit von Apple geschulten Spezialisten besetzt sind, die im Namen des Besitzers um Hilfe rufen können. Das Transkript kann auch an die Notfallkontakte der Anwender weitergeleitet werden, um diese auf dem Laufenden zu halten", erläutert Apple die Funktion.
Zur Höhe der Gebühren nach der kostenfreien zweijährigen Nutzungsdauer hat sich das Unternehmen noch nicht geäußert.
Mit iOS 18 gibt es für die SOS-Notrufe eine Neuerung in Form von Video-Unterstützung. Dazu Apple: "Mit Notruf SOS Livevideo können Nutzer zusätzliche Informationen weitergeben, indem sie Videos streamen und aufgezeichnete Medien teilen. Teilnehmende Notrufzentralen können während eines Notrufs Livevideo oder von Nutzern aufgenommene Medien über eine sichere Verbindung anfragen, wodurch Hilfe einfacher und schneller auf den Weg gebracht werden kann."