darktable, eine kostenlose Software zur Verwaltung, Entwicklung und Bearbeitung von Rohdatenfotos (RAW), ist in der Version 5.2 erschienen. Es handelt sich dabei um die erste größere Aktualisierung in diesem Jahr. Das Update ergänzt Format-Unterstützung für mehrere Kameras, darunter die Canon EOS R5 C, die Fujifilm GFX100RF, die Nikon Z5 II, die OM System OM-3, die Panasonic DC-G97, die Sigma BF und die Sony ZV-1A.
Die vollständige Liste neu unterstützter Modelle ist auf dieser Web-Seite zu finden. Zudem sind diverse Entrauschungsprofile und Weißabgleichvorgaben für mehrere Kameras hinzugekommen. Darüber hinaus wartet darktable 5.2 mit Leistungs- und Qualitätsoptimierungen, verschiedenen Detailverbesserungen, zahlreichen Fehlerkorrekturen und aktualisierten Übersetzungen auf. Neu ist die Unterstützung für das Kodak-Videoformat Cineon (.cin).

Bild: darktble Project.
darktable 5.2 setzt mindestens macOS Ventura 13 voraus. Allerdings fehlt weiterhin die Notarisierung durch Apple, so dass der erstmalige Start über die Systemeinstellungen (Bereich "Datenschutz & Sicherheit") vom Anwender freigegeben werden muss (die Notarisierung von Mac-Programmen erfordert eine kostenpflichtige Vollmitgliedschaft im Apple-Entwicklerprogramm, auch von rein ehrenamtlich arbeitenden Open-Source-Projekten verlangt der Hersteller Geld dafür).
darktable stellt viele Funktionen für die Verwaltung ("Leuchttisch") und die nicht-desktruktive Entwicklung und Bearbeitung ("Dunkelkammer") von RAW-Fotos zur Verfügung. Außerdem bietet darktable Geodaten-Unterstützung, Anbindung von Kameras an den Mac ("Tethered Shooting"), Erstellung von Slideshows, Unterstützung für die Skriptsprache Lua zur Erzeugung von skriptbasierten Workflows, ein Modul zur Farbrekonstruktion, Unterstützung für ICC-Farbprofile und eine Funktion zum Aufspüren und Vergleichen von Bildduplikaten.
Wie jedes quelloffene Projekt lebt auch darktable von Fehlerberichten, Verbesserungsvorschlägen und Mitarbeit bei Programmierung, Übersetzungen und Erstellung der Dokumentation.