Wenn es um die lokale Dateisuche auf dem Mac geht, dann ist das kostenfreie Programm EasyFind des DEVONthink-Herstellers DEVONtechnologies seit vielen Jahren eine gute Empfehlung: Schnell, Volltextsuche ohne vorherige Indexierung und ohne Spotlight-Macken, schlank und einfach in der Bedienung. Seit einiger Zeit gibt es ein weiteres Gratis-Programm, das der Apple-Suchfunktion ebenfalls Konkurrenz machen will.
Es hört auf den Namen File Find und ist nun in der Version 2.0 erschienen, die nach Entwicklerangaben unter anderem funktionelle Erweiterungen, Verbesserungen für die Benutzeroberfläche und Problembehebungen bietet. Neu ist ein Tutorial beim erstmaligen Programmstart. Benötigt wird mindestens macOS Monterey 12, es gibt separate Ausführungen für Apple-Silicon- und Intel-Macs.
File Find ist nicht von Apple notarisiert, d. h. die Anwendung muss erstmalig über die Systemeinstellungen => Datenschutz & Sicherheit freigeschaltet werden (die Notarisierung von Mac-Programmen erfordert eine kostenpflichtige Vollmitgliedschaft im Apple-Entwicklerprogramm, auch von rein ehrenamtlich arbeitenden Open-Source-Projekten verlangt der Hersteller Geld dafür).

Bild: Pixel Master.
Während EasyFind nicht einmal 10 MB auf die Waage bringt, ist File Find knapp 100 MB groß. Im Gegensatz dazu ist File Find als quelloffenes Projekt angelegt, der Quelltext ist öffentlich einsehbar. File Find beherrscht sowohl die Datei- als auch die Volltextsuche. Zum Funktionsumfang gehören das Speichern von Suchfiltern, das Vergleichen von Suchergebnissen, das gleichzeitige Ausführen mehrerer Suchabfragen, das Aufspüren von Duplikaten und viele Einstellungsmöglichkeiten.
Auch Versionen für Linux und Windows sind verfügbar. Durch den plattformübergreifenden Ansatz und die Einbindung verschiedener Open-Source-Bibliotheken und -Technologien ergibt sich der größere Dateiumfang im Vergleich zum macOS-nativen EasyFind.