Apple expandiert Schritt für Schritt in weitere Länder: Nachdem das Unternehmen in den letzten Jahren unter anderem seine Präsenz in Indien verstärkte (Eröffnung eines Online-Shops und der ersten Ladengeschäfte sowie Steigerung der Produktion, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren), einen Online-Shop in Chile eröffnete und den Startschuss für das erste Ladengeschäft in Malaysia gab, rückt nun Saudi-Arabien in den Fokus des Mac- und iPhone-Herstellers.
Nach Unternehmensangaben hat in dieser Woche der Apple-Online-Shop in Saudi-Arabien den Betrieb aufgenommen, auch die Apple-Support-App ist in dem Land jetzt verfügbar. Das erste Ladengeschäft in Saudi-Arabien will Apple im kommenden Jahr eröffnen, geplant sind demnach mehrere Standorte der ersten Kategorie ("Flagship Stores"). Apple teilte mit:
"Ab 2026 wird Apple den ersten von mehreren Flagship Apple Stores in Saudi-Arabien eröffnen. Diese Einzelhandelsgeschäfte werden den Kunden in Saudi-Arabien noch mehr Möglichkeiten bieten, mit den fachkundigen Apple Mitarbeitern in Kontakt zu treten und die perfekten Produkte und Dienstleistungen zu finden. Im Rahmen dieser Expansion befindet sich Apple in der Anfangsphase der Planung eines ikonischen Einzelhandelsgeschäfts in Diriyah, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte."

Bild: Apple.
Apples Ladenkette umfasst weltweit rund 530 Niederlassungen in etwa 30 Ländern. Laut älteren Gerüchten stehen auch Länder wie Argentinien, Chile, Dänemark, Israel und Tschechien auf der Expansionsliste des Konzerns. Apple sucht grundsätzlich nach hochfrequentierten 1A-Lagen, die möglichst gut zur Zielgruppe kaufkräftiger Kundschaft passen. Solche Standorte sind heiß begehrt, daher dauert es oft Jahre, bis Apple fündig wird.
Die internationale Expansion gibt Apple die Möglichkeit, bislang eher vernachlässigte Länder besser zu erschließen, um Wachstum zu generieren. Beispielsweise ist Indien mit seinen etwa 1,3 Milliarden Einwohnern ein aufstrebendes Land mit starken Wachstumsraten und großem Potential für die Zukunft. Aber auch südamerikanische und südostasiatische Märkte stehen zunehmend im Fokus von Apple und anderen Herstellern.