Apple: iOS/iPadOS 17.5, tvOS 17.5 und watchOS 10.5 stehen in den Startlöchern

08. Mai 2024 11:00 Uhr - Redaktion

Die nächsten Systemaktualisierungen für iPhone, iPad, Apple TV und Apple Watch sind so gut wie fertig: Apple hat Release-Candidate-Builds von iOS/iPadOS 17.5 (21F79), iOS/iPadOS 16.7.8 (20H343), tvOS 17.5 (21L569) und watchOS 10.5 (21T576) für Entwickler und Tester zum Download bereitgestellt. Die Freigabe für alle Anwender wird für die kommende Woche erwartet.

Auch die HomePod-Software 17.5 (Release-Candidate-Build 21L569) und die Entwicklungsumgebung Xcode 15.4 (Release-Candidate-Build 15F31c) stehen vor der Fertigstellung. iOS/iPadOS 16.7.8 zielt auf die Geräte iPhone 8, iPhone 8 Plus, iPhone X, iPad Pro 9,7 Zoll, iPad Pro 12,9 Zoll (1. Generation) und iPad (5. Generation), auf denen iOS/iPadOS 17 nicht läuft. Ob es nächste Woche auch ein weiteres Sicherheitsupdate für iOS/iPadOS 15 geben wird, ist noch nicht bekannt.

Die Betriebssystemupdates bieten Fehlerkorrekturen, Behebung neu entdeckter Sicherheitslücken, Optimierungen für Stabilität, Kompatibilität und Zuverlässigkeit sowie die eine oder andere Detailverbesserung. In iOS/iPadOS 17.5 ist die Version 17.5 des Web-Browers Safari enthalten (Problembehebungen zur Verbesserung der Kompatibilität mit Web-Standards und Web-Inhalten).

Für iPhone-Nutzer in der EU gibt es eine bedeutende Neuerung: Die App-Distribution via Web (das sogenannte Sideloading). Demnach können Entwickler, sofern sie die von Apple festgelegten Voraussetzungen erfüllen, künftig iPhone-Apps direkt über ihre Webseite anbieten. Derart vertriebene Apps müssen, ähnlich wie unter macOS, von Apple notarisiert werden (beinhaltet unter anderem eine Malware-Prüfung).

 
iOS 17
 
iOS 17.5 ermöglicht in der EU App-Distribution via Web.
Bild: Apple.

 

Apple teilte mit: "Apps, die über die Web-Distribution angeboten werden, müssen wie alle iOS-Apps die Notarisierungsanforderungen erfüllen, um die Plattformintegrität zu schützen, und können nur von einer Website-Domäne aus installiert werden, die der Entwickler in App Store Connect registriert hat."

Auf einer Web-Seite nennt der iPhone-Hersteller die Voraussetzungen, die Entwickler für die Web-Distribution erfüllen müssen. Dazu gehört unter anderem, dass die Entwickler seit mindestens zwei Jahren Mitglied im Apple-Entwicklerprogramm sind und über eine App mit großer Reichweite (mindestens eine Million Installationen im vorherigen Kalenderjahr) verfügen.

Noch unklar ist, ob es eine Systemeinstellungen geben wird, mit der Nutzer App-Downloads via Web von vornherein unterbinden können. Denn: Mit Sideloading geht ein größeres Sicherheitsrisiko einher.

Außerdem gibt es einige Lockungen für bestehende Regelungen, beispielsweise können Entwickler nun auch Marktplätze einrichten, die ausschließlich dem Vertrieb ihrer eigenen Software dienen. Die Bedingung, dass diese Marktplätze auch für Apps anderer Entwickler offen sein müssen, hat Apple gestrichen.