foobar2000: Kostenloser Musikplayer für macOS mit Konverter, Metadaten-Editor und umfangreichen Einstellungen

05. Jan. 2024 09:00 Uhr - Redaktion

Die Musik-App von macOS ist klar auf den Abo-Streamingdienst Apple Music ausgerichtet. Zwar werden wie einst in iTunes auch lokale Audiobibliotheken unterstützt, dies ist jedoch in puncto Verwaltung sehr rudimentär gehalten und zum Teil problembehaftet. Anwender mit einer umfangreichen, über Jahre und Jahrzehnte aufgebauten und gepflegten Musiksammlung wünschen sich nicht selten eine bessere Lösung.

Für diesen Zweck zu nennen wäre zum Beispiel das kostenpflichtige Programm Doppler, das viele Funktionen bietet - inklusive Import von Apples Musik-App. Auch im Freeware-Bereich gibt es Anwendungen, darunter der Pine Player, der jedoch Ende letzten Jahres in der kostenfreien Variante funktionell beschnitten wurde und seitdem durch nervige Einblendungen für Unmut sorgt. In der Open-Source-Kategorie bietet sich IINA - der Videoplayer verfügt über einen eigenständigen Musikmodus - an.

Ein weiterer Kandidat ist foobar2000. Das ab macOS High Sierra 10.13 lauffähige Programm liegt seit Ende letzten Jahres in der Version 2.6 für den Mac mit vielen Verbesserungen und Fehlerkorrekturen vor, unterstützt eine Vielzahl an Audioformaten und basiert zum Teil auf Open-Source-Komponenten.

 
foobar2000
 
foobar2000: Leistungsstarker, kostenloser Musikplayer für lokale Bibliotheken.
Bild: Apple.

 

Zum reichhaltigen Funktionsumfang gehören beliebig viele Wiedergabelisten, Unterstützung für Medienserver (UPnP/DLNA), Radiostreams und Erweiterungen, ein Formatkonverter, ein Equalizer, Metadaten-Bearbeitung und umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten.

foobar2000 stammt ursprünglich aus der Windows-Welt, wird jedoch seit längerer Zeit auch für den Mac angeboten. Auf Macs mit Apple-Prozessor läuft die Anwendung in nativer Form. Es gibt auch eine iPhone- und iPad-App, die rein für die Wiedergabe lokaler Dateien ausgelegt ist.

Kurz zurück zu Apples Musik-App: Die Unzulänglichkeiten und Bugs werden auf dieser Web-Seite dokumentiert. Sie bestehen größtenteils seit Jahren und es ist nicht anzunehmen, dass Apple noch einen größeren Aufwand betreiben wird, um die Musik-App stärker auf lokale Bibliotheken auszurichten - schließlich ist das Geschäftsmodell der hauseigene Abo-Dienst.