15 nützliche Gratis-Tools für jeden Mac

17. Jan. 2022 00:30 Uhr - Redaktion

Für den Mac gibt es eine Vielzahl an kleinen Software-Helfern, die den Alltag erleichtern und die die Produktivität steigern können. MacGadget stellt in diesem Artikel 15 empfehlenswerte und zugleich kostenfreie Tools vor, die sich für jeden Mac empfehlen. Werkzeuge, die beispielsweise die Sicherheit erhöhen, bei der Systempflege assistieren oder nützliche Zusatzfunktionen bereitstellen.

1) KnockKnock: Mac auf Schadsoftware scannen (ab OS X El Capitan)
KnockKnock empfiehlt sich zusätzlich zum integrierten Malware-Schutz in macOS. Schadsoftware nistet sich meist so ins System ein, dass sie ständig aktiv ist. Hier setzt KnockKnock an: Das Tool klopft den Mac auf dauerhaft installierte, beim Systemstart automatisch geladene Komponenten von Drittherstellern ab. Die Treffer werden mit der Datenbank von VirusTotal abgeglichen – wird Malware entdeckt, erfolgt eine Warnmeldung. KnockKnock läuft nicht im Hintergrund, sondern wird manuell gestartet.

2) LuLu: Firewall-Software für ausgehende Verbindungen (ab macOS Catalina)
LuLu blockiert ausgehende Internetverbindungen, sofern diese nicht ausdrücklich vom Anwender genehmigt wurden. Dadurch lassen sich unerwünschte Datenübertragungen von installierten Programmen an unbekannte Server verhindern. LuLu empfiehlt sich als Ergänzung zur Programm-Firewall von macOS, die sich um eingehende Verbindungen kümmert.

3) Onyx: Helfer bei Problemen, versteckte Systemfunktionen nutzen (für alle macOS-Versionen)
Mit Onyx lassen sich versteckte Funktionen von macOS freischalten, die nicht über die grafische Oberfläche zugänglich sind, und zahlreiche Wartungsroutinen starten. Mit Onyx können beispielsweise der Index der Suchfunktion Spotlight und der Index von Apple-Mail-Accounts sowie Programm-, Font- und System-Caches neu aufgebaut werden. Das Löschen von Protokolldateien, temporären Dateien, Diagnoseberichten und Time-Machine-Snapshots schafft Speicherplatz.

 
LuLu
 
LuLu: Freie Firewall-Software für ausgehende Verbindungen.
Bild: Patrick Wardle.

 

4) AppCleaner: Anwendungen rückstandsfrei entfernen (ab macOS High Sierra)
AppCleaner ermöglicht die rückstandsfreie Entfernung von Programmen, indem auch dazugehörige Daten wie beispielsweise Caches, Einstellungen, Protokolle oder Erweiterungen gelöscht werden. Wird ein Programm-Icon per Drag & Drop in das AppCleaner-Fenster gezogen, führt das Tool alle Dateien auf, die mit der Software in Verbindung stehen. Mit einem Klick werden das Programm plus dazugehörige Dateien gelöscht.

5) EasyFind: Schnelle Dateisuche ohne Indexierung (ab OS X El Capitan)
EasyFind versteht sich als Alternative zu Spotlight und kann im Gegensatz zur macOS-Suchfunktion Dateiinhalte ohne vorherige Indexierung durchsuchen. EasyFind findet Dateien und Ordner nach Namen oder Inhalt mithilfe von erweiterten Booleschen Operatoren, Wildcards und Zeichenketten. Auch eine Vorschau ist integriert.

6) Itsycal: Kalender für die Menüleiste (ab macOS Mojave)
Itsycal installiert einen systemweit verfügbaren Kalender in der Menüleiste. Nach Klick auf das Datums-Symbol von Itsycal öffnet sich ein Monatskalender, der auf Wunsch auch anstehende Termine aus dem macOS-Kalender anzeigt. Die Darstellung des Monatskalenders lässt sich über verschiedene Einstellungsoptionen anpassen, außerdem ist es möglich, neue Termine anzulegen und die Kalenderansicht dauerhaft anzupinnen, so dass sie geöffnet bleibt, wenn die Arbeit in anderen Programmen fortgesetzt wird.

7) Latest: Update-Prüfer für Software (ab macOS Sierra)
Wer Programme aus dem Mac-App-Store einsetzt, wird automatisch über neue Versionen benachrichtigt und kann alle verfügbaren Updates mit nur einem Klick einspielen. Latest bietet eine ähnliche Funktionalität auch für außerhalb des Mac-App-Stores angebotene Software. Das Tool informiert über Updates für diejenigen Anwendungen, die das weitverbreitete Aktualisierungs-Framework Sparkle einsetzen, an einem zentralen Ort mitsamt Änderungshistorie und der Möglichkeit, die Aktualisierung anzustoßen.

8) GrandPerspective: Speicherplatzfresser sichtbar machen (ab OS X Mavericks)
GrandPerspective stellt den belegten Speicherplatz von Laufwerken grafisch dar. Je mehr Platz eine Datei, ein Ordner beziehungsweise eine Anwendung benötigt, desto größer ist der von GrandPerspective angezeigte Block. Dadurch werden Speicherfresser auf einen Blick sichtbar, was das Entrümpeln von Laufwerken erleichtert. Per Mausklick lassen sich große Dateien und Ordner im Finder aufrufen, um sie nach näherer Prüfung gegebenenfalls in den Papierkorb zu bewegen. Vor der Nutzung unbedingt ein vollständiges Backup anlegen.

 
Itsycal
 
Itsycal: Kostenloser Menüleistenkalender für macOS Mojave und neuer.
Bild: Mowglii.

 

9) OpenThesaurus Deutsch: Erweiterung für das Lexikon (ab OS X El Capitan)
Dieses Plug-in erweitert das Lexikon von macOS um einen deutschen Thesaurus zum Nachschlagen von Synonymen. Eine Internetverbindung ist zur Nutzung der Erweiterung nicht notwendig, da das komplette Wörterbuch (über 150.000 Einträge) integriert ist. Die Suche findet auch Wortbestandteile von Phrasen oder mit Bindestrichen zusammengesetzten Wörtern (Lexikon sucht normalerweise nur am Wortanfang).

10) HotKey: Programme, Ordner und Skripte mit Tastenkürzeln öffnen (ab OS X Yosemite)
Mit HotKey lassen sich Anwendungen durch individuelle, anpassbare Tastaturkürzel starten. Ebenso ist es möglich, per Tastenkombination den Inhalt der Zwischenablage bildschirmfüllend anzuzeigen und Ordner sowie AppleScripts und Shell-Skripte zu öffnen.

11) coconutBattery: Akku-Infos auf einen Blick (ab macOS Sierra)
coconutBattery zeigt umfangreiche Informationen zum Akku von MacBook Air und MacBook Pro (sowie verbundenen iPhones und iPads) an. Das Tool gibt Auskunft über den aktuellen Ladezustand und über die maximale Kapazität des Akkus und stellt diese Daten in Vergleich zur Originalkapazität bei Auslieferung des Geräts. Zudem informiert coconutBattery über Anzahl der Ladezyklen, Akkutemperatur, aktuellen Stromverbrauch, Alter von Akku und Notebook sowie Details bei einem Akku-Defekt. Über die Einstellungen lässt sich ein Menüleistentool aktivieren, das unter anderem eine Restlaufzeitanzeige bietet.

12) Amphetamine: Profi-Steuerung für den Mac-Ruhezustand (ab OS X El Capitan)
Viele Nutzer möchten die Aktivierung des Ruhezustands an bestimmte Situationen oder Parameter knüpfen - hier setzt Amphetamine an. Mit Amphetamine lässt sich die Aktivierung des Ruhezustands beispielsweise dann unterbinden, wenn bestimmte Programme laufen oder sich im Vordergrund befinden, Downloads stattfinden, die Prozessorauslastung über einem definierten Wert liegt, der Mac mit einem bestimmten WLAN verbunden ist oder ein bestimmtes (Netzwerk-) Laufwerk eingebunden ist.

 
coconutBattery
 
coconutBattery zeigt Informationen zu Akkus von Mobilmacs und iOS-Geräten an.
Bild: Christoph Sinai.

 

13) Keka: Packer und Entpacker für viele Formate (ab OS X Yosemite)
Keka unterstützt eine Vielzahl an Formaten für das Komprimieren und Dekomprimieren von Dateien, beispielsweise zur Archivierung oder für den plattformübergreifenden Datenaustausch. Keka bietet verschiedene Einstellungsoptionen an, beispielsweise für den Grad der Komprimierung oder zum Ausschließen von Mac-Ressourcen wie .DS_Store, und kann Archive via Passwort sichern.

14) Cryptomator: Dateien und Ordner verschlüsseln (ab macOS High Sierra)
Cryptomator erhöht die Sicherheit beim Einsatz von Online-Speicherdiensten wie iCloud Drive, Dropbox, Google Drive oder OneDrive, indem Dateien und Ordner vor dem Upload verschlüsselt werden. Die Verschlüsselung erfolgt dabei auf dem Mac. Die Tresore, die die verschlüsselten Dateien und Ordner enthalten, können aber auch nur lokal genutzt werden. Pluspunkt: Auf die Tresore kann plattformübergreifend zugegriffen werden (Clients gibt es auch für iPhone, iPad, Linux, Android und Windows).

15) Maccy: Clipboard-Manager (ab macOS Mojave)
Maccy ist ein leichtgewichtiger Zwischenablage-Manager mit Tastatursteuerung. Der globale Zugriff auf Maccy erfolgt über die Tastenkombination Befehl-Shift-C (alternativ durch Klick auf das systemweit verfügbare Menüleistensymbol). Anschließend kann direkt durch Eingabe von Begriffen in der Clipboard-Historie gesucht werden. Kopierte Textschnipsel lassen sich auf Wunsch ohne Formatierung einfügen.