Apple hat heute auf einer Pressekonferenz in London Einzelheiten zur Markteinführung des iPhone in Großbritannien bekannt gegeben. Das Handy soll dort ab dem 09. November zum Preis von 269 Pfund (knapp 390 Euro) mit acht GB Speicherkapazität ausgeliefert werden. Als Partner wurde O2 ausgewählt – der Netzbetreiber darf das iPhone neben Apple exklusiv vertreiben. Trotz der starken Verbreitung von UMTS unterstützt das iPhone auch in Europa lediglich den EDGE-Standard für die Datenübertragung.
Apple-Chef Steve Jobs begründet dies mit dem hohen Stromverbrauch von UMTS-Chipsets. Man wolle eine hohe Gesprächsdauer garantieren, daher habe man sich für EDGE entschieden. Für das kommende Jahr seien allerdings UMTS-Chipsets mit besserer Energieeffizienz zu erwarten, so Jobs.
iPhone-Käufer haben die Wahl zwischen drei Tarifen zu Preisen von 35, 45 und 55 Pfund pro Monat – eine Datenflatrate ist inbegriffen, ebenso ein Kontingent an freien Gesprächsminuten und SMS-Mitteilungen. Zudem können mehr als 7500 WLAN Hot-Spots kostenfrei genutzt werden. Die Aktivierung des Geräts erfolgt wie in den USA per iTunes, ebenso die Aktualisierung der iPhone-Software.
Der iTunes Wi-Fi Store soll gegen Monatsende seinen Betrieb in Großbritannien aufnehmen. Die iPhone-Werbekampagne kommt mit den bekannten Werbespots nach Großbritannien – vertont mit britischem Akzent.
Einzelheiten zum iPhone-Verkaufsstart in anderen Teilen Europas wollte Apple heute noch nicht verraten. Mit entsprechenden Ankündigungen ist für die kommenden Wochen zu rechnen.
Nachtrag: Gerüchten zufolge sollen die iPhone-Konditionen für Deutschland am morgigen Mittwoch bekannt gegeben werden. "Apple-Gründer Steve Jobs wird nach Angaben aus Branchenkreisen am Mittwoch in Berlin die Einführung des neuen iPhone-Handys bei der Deutschen Telekom AG begleiten. Der Vermarktungsstart werde außerdem von dem Telekom-Vorstandsvorsitzenden Rene Obermann verkündet", meldet die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.