Mozilla feiert zehnjähriges Bestehen

31. März 2008 18:00 Uhr - sw

Der Web-Browser Firefox ist heutzutage aus der Computerwelt kaum noch wegzudenken. Doch eines der wichtigsten Aushängeschilder der Open Source-Bewegung hat einen steinigen Weg hinter sich. Genau vor zehn Jahren, am 31. März 1998, wurde der Grundstein gelegt. An diesem Tag wurde der Quellcode einer Vorversion des Netscape Communicator 5.0 unter eine Open Source-Lizenz gestellt. Gleichzeitig wurde mit dem Aufbau der Mozilla Corporation begonnen. Ziel: Einen Browser der nächsten Generation zu entwickeln, der es mit Microsofts Internet Explorer aufnehmen kann.

MozillaSchon früh stellte sich heraus, dass dazu die Codebasis des Netscape Communicator 5.0 schlecht geeignet war. So entschied sich die Mozilla Corporation im November 1998, eine neue Software mit einer völlig neuen Render-Engine unter dem Namen Gecko zu entwickeln. Vier Jahre dauerte die Entwicklung, bis im Juni 2002 Mozilla 1.0 bzw. Netscape 6.0 (eine Suite bestehend aus Browser, Mail-Client und HTML-Editor) präsentiert werden konnte.

Bereits kurze Zeit später erfolgte eine Kehrtwende. Statt einer kompletten Suite suchte man das Glück nun mit einem schlanken und schnellen Browser – die Geburtsstunde von Firefox. Die Strategie ging auf. Firefox 1.0 erschien am 09. November 2004 und erfreute sich von Beginn an großer Beliebtheit, da er gegenüber dem Internet Explorer fortgeschrittene Features (Tabs, Unterstützung aktueller Web-Standards...) und mehr Sicherheit bot. Firefox 2.0 folgte zwei Jahre später, für Juni dieses Jahres ist die Veröffentlichung von Firefox 3.0 geplant. Heute schätzt die Mozilla Foundation die Firefox-Userbasis auf rund 170 Millionen Anwender.