Details zum neuen Mac mini

20. Okt. 2014 16:00 Uhr - sw

In der vergangenen Woche stellte Apple eine neue Mac-mini-Generation vor. Zu den Neuerungen gehören aktuelle "Haswell"-Prozessoren von Intel, eine höhere Grafikleistung, WLAN nach 802.11ac und Thunderbolt 2. Inzwischen liegen weitere Einzelheiten zum neuen Mac mini vor.

Nach Angaben der auf Mac-mini-Serverhosting spezialisierten Firma macminicolo.net ist der Arbeitsspeicher des neuen Mac mini fest auf der Hauptplatine verlötet, d. h. nachträgliches Aufrüsten ist im Gegensatz zu früheren Baureihen nicht mehr möglich. Acht GB Arbeitsspeicher gelten heute als Standard bei Computern. Wer den Kauf des neuen Mac-mini-Einsteigermodells (519 Euro; standardmäßig vier GB RAM) in Erwägung zieht, sollte unbedingt 100 Euro zusätzlich für acht GB RAM investieren – im Hinblick auf die steigenden Speicheranforderungen von Anwendungen ist dies langfristig gesehen gut angelegtes Geld.

Der Mac mini kann mit maximal 16 GB Arbeitsspeicher bestellt werden. 16 GB RAM sind beispielsweise bei Bearbeitung vieler Fotos mit hoher Pixelzahl, professioneller Videobearbeitung, Rendering oder Musikproduktion zu empfehlen. Die Festplatte des neuen Mac mini kann laut macminicolo.net gewechselt werden, d. h. der nachträgliche Einbau einer schnellen SSD ist möglich. Allerdings ist dies mit Garantieverlust verbunden.

Mac-mini-Benchmarks



Mittlerweile liegen auch erste Benchmarks zum neuen Mac mini vor. Die Überraschung: Obwohl in der neuen Einsteigerkonfiguration ein deutlich niedriger getakteter Prozessor (Core i5 mit 1,4 GHz) als beim Vorgängermodell (Core i5 mit 2,5 GHz) zum Einsatz kommt, gibt es in puncto Leistung kaum Unterschiede.

Mac-mini-Benchmarks



Wie Primate Labs, Entwickler der Benchmarksoftware Geekbench, mitteilte, erzielt der neue Einsteiger-Mac-mini im Single-Core-Test eine Punktzahl von 2541 und im Multi-Core-Test einen Wert von 4762. Das vorherige Einsteigermodell kommt auf 2502 bzw. 5073 Punkte.

Bei den beiden anderen Konfigurationen ergibt sich ein anderes Bild, da Apple in der neuen Modellreihe auf Vierkernprozessoren verzichtet hat. Im Single-Core-Test erreichen der Core i5 mit 2,5 GHz und der Core i5 mit 2,8 GHz der aktuellen Baureihe Werte von 2824 bzw. 2978, der gegen Aufpreis erhältliche Core i7 mit 3,0 GHz kommt auf 3137. Die Vierkern-Mac-minis der 2012er Serie (Core i7 mit 2,3 oder 2,6 GHz) erzielen 2909 bzw. 2682 Punkte. Beim Multi-Core-Test sind die Vierkerner mit 11.319 bzw. 10.400 Punkten den neuen Modellen erwartungsgemäß klar überlegen (6358 Punkte beim Core i7 mit 3,0 GHz, 6148 Punkte beim Core i5 mit 2,8 GHz und 5852 beim Core i5 mit 2,8 GHz).