Apple-Ladenkette setzt künftig auf Papier- anstatt auf Plastiktüten

05. Apr. 2016 12:00 Uhr - Redaktion

Auf eine Billion Stück wird der jährliche Verbrauch an Plastiktüten geschätzt. Deren Herstellung erfordert nicht nur wertvolle Ressourcen, nur ein geringer Teil der Plastiktüten wird recycelt. Die Mehrzahl verrottet entweder in Mülldeponien oder verschmutzt die Ozeane – letzteres mit katastrophalen Auswirkungen nicht nur für das Ökosystem und die Tierwelt, sondern auch für den Menschen, da Plastik-Partikel über die Fische in die Nahrungskette gelangen können. Apple zieht vor diesem alarmierenden Hintergrund nun die Konsequenzen.


Apple-Store Berlin

Apple-Ladenkette verzichtet künftig auf Plastiktüten.
Im Bild der Apple-Store am Berliner Kurfürstendamm.

Bild: Apple.com.



Die Ladengeschäfte des kalifornischen Unternehmens werden ab dem 15. April anstatt Plastik- nur noch Papiertüten ausgeben. Die Papiertüten seien zu 80 Prozent aus recycelten Materialien gefertigt, berichtet 9to5Mac unter Berufung auf eine Mitteilung Apples an seine Retail-Mitarbeiter. Außerdem sollen die Kunden künftig gefragt werden, ob sie überhaupt eine Tüte haben möchten. Die Papiertüten sollen in zwei Größen angeboten werden.

Apple hat in den letzten Jahren seine Umweltschutzbemühungen schrittweise ausgebaut. Nach Angaben des Unternehmens wird der eigene Stromverbrauch inzwischen zu 93 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt. Apple setzt sich für eine Reduzierung schädlicher Treibhausgase ein und setzt verstärkt auf Recycling. Zudem hat das Unternehmen in den letzten Jahren den Einsatz giftiger Stoffe in seinen Produkten stark reduziert und achtet auf hohe Energieeffizienz seiner Hardware.