Trotz größter Anstrengungen hat es Apple bislang nicht geschafft, Spotify vom Musikstreaming-Thron zu stoßen. Mit heute veröffentlichten Zahlen unterstreichen die Schweden ihre Dominanz in dem Marktsegment.
Demnach hat die Zahl der Spotify-Hörer jetzt die 140-Millionen-Marke geknackt. Das sind 40 Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Über 50 Millionen Spotify-Nutzer zahlen für den Dienst, der Rest hört ihn kostenlos, was mit Werbeeinblendungen und einigen Einschränkungen verbunden ist.
Zwar vermeldete Apple zur Entwicklerkonferenz WWDC 2017 in San Jose ebenfalls steigende Hörerzahlen, den Abstand zu Spotify konnten die Kalifornier jedoch nicht verringern. Nach Angaben des Computerpioniers verzeichnet Apple Music inzwischen 27 Millionen Abonnenten, was einem Zuwachs von sieben Millionen im Vergleich zum Dezember 2016 entspricht. Eine kostenfreie, werbefinanzierte Nutzungsmöglichkeit bietet Apple nicht.
Der größte Nachteil von Streaming-Diensten ist und bleibt: die Musik gehört dem Nutzer nicht. Wird das Abo beendet oder stellt ein Dienst seinen Betrieb ein, geht der Zugriff auf die Musikbibliothek verloren. Zudem gibt es nicht überall schnelles Internet, was die Nutzung von Streaming-Angeboten erschwert. Vor diesem Hintergrund wird das klassische Vertriebsmodell – das Kaufen einzelner Songs oder kompletter Alben – weiterhin eine hohe Bedeutung haben. Auf der anderen Seite punkten Streaming-Anbieter durch riesige Musikkataloge mit über 30 und zum Teil mehr als 40 Millionen Songs.