E-Mail-Client Postbox: Hersteller rudert zurück und bietet wieder Einmalkauf an

22. Jan. 2020 17:00 Uhr - Redaktion

Im September ist der kommerzielle E-Mail-Client Postbox, der das Open-Source-basierte Thunderbird als Basis nutzt, in der Version 7.0 erschienen. Damals wurde ein Abo-Modell (29 US-Dollar pro Jahr) eingeführt und die Dauerlizenz gestrichen. Nun rudert der Hersteller zurück, nach eigener Aussage aufgrund "großer Nachfrage", und bietet wieder eine dauerhaft nutzbare Lizenz als Einmalkauf an.

Sie schlägt mit 49 US-Dollar zu Buche und enthält kostenfreie Upgrades auf künftige Releases. Die Abo-Option wird parallel dazu weiterhin angeboten. Details erläutert der Hersteller in seinem Blog. Der Support kostet extra - für jede Anfrage berechnet der Entwickler acht US-Dollar.

Postbox 7.0 setzt macOS High Sierra oder neuer voraus. Die Anwendung kombiniert den Thunderbird-Unterbau mit einer eigenen Benutzeroberfläche, die an die offiziellen Apple-Richtlinien angelehnt ist.

 
Postbox
 
Postbox: Thunderbird-basierter E-Mail-Client mit Mac-nativer Oberfläche.
Bild: postbox-inc.com.

 

Neu in Postbox 7.0 ist die Möglichkeit, vorformatierte HTML-Blöcke in E-Mails einzubinden - verschiedene Beispiele werden mitgeliefert. Dies soll bei der Erzeugung von Newslettern, Vorlagen oder standardisierten E-Mails an Kunden hilfreich sein.

Die Software bietet nun OpenPGP-Unterstützung mittels einer speziell angepassten Enigmail-Version zur Verschlüsselung von E-Mails. Weitere Neuerungen sind 20 verschiedene Oberflächen-Designs, Unterstützung für die Business-Versionen von Dropbox und OneDrive sowie zusätzliche Multi-Touch-Gesten und Filter-Aktionen.

Eine 30-Tage-Testversion ist verfügbar.