Wer Software in den App-Stores für macOS, iOS/iPadOS, tvOS und watchOS anbieten will, kommt um eine Mitgliedschaft in Apples Entwicklerprogramm nicht herum. Sie ist für Veröffentlichungen in den App-Stores verpflichtend und kostet 99 US-Dollar pro Jahr. Vor zwei Jahren führte Apple eine Regelung ein, in deren Rahmen bestimmte Einrichtungen kostenlose Entwickleraccounts zum Vertrieb von Gratis-Apps erhalten können. Nun hat das Unternehmen dieses Programm ausgeweitet - es gilt ab sofort auch in Deutschland.
Für Behörden, akkreditierte Bildungseinrichtungen und Non-Profit-Organisationen entfällt die Jahresgebühr von 99 US-Dollar, wenn kostenlose (nicht kostenpflichtige!) Apps angeboten werden sollen. Details dazu erläutert der Computerpionier auf dieser Web-Seite. Bislang war das Programm nur in Brasilien, China, Großbritannien, Japan und den USA verfügbar, seit dieser Woche gilt es auch für Australien, Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Kanada, Mexiko und Südkorea.
Bild: Apple.
Das Programm richtet sich an Hochschulen und Unis, Behörden, Ämter und andere staatliche bzw. städtische Stellen sowie Einrichtungen ohne Gewinnerzielungsabsicht, wie zum Beispiel Hilfsorganisationen oder ehrenamtlich agierende Projekte, die kostenfreie Software für die Apple-Plattformen anbieten wollen. Mit einem Apple-Entwickleraccount lassen sich zudem außerhalb des Mac-App-Stores vertriebene Anwendungen von Apple beglaubigen und signieren.
Kostenlose Entwickleraccounts müssen bei Apple unter Vorlage entsprechende Nachweise beantragt werden. Bereits gezahlte Mitgliedsbeiträge werden nicht zurückerstattet. Apps mit In-App-Käufen sind im Rahmen dieses Programms ebenfalls nicht gestattet.