Mit APFS hat der Mac vor einigen Jahren ein modernes, robustes und für SSDs optimiertes Dateisystem erhalten, das das in die Jahre gekommene HFS ablöst. Ein Bereich ist allerdings bislang davon ausgenommen: Backups via Time Machine müssen zwingend auf einem HFS-Volume angelegt werden. Mit macOS Big Sur hebt Apple diese Einschränkung auf: Time-Machine-Datensicherungen können unter dem neuen Betriebssystem auf APFS-formatierten Laufwerken angelegt werden.
Eine vorherige Umformatierung auf HFS+ ist nicht mehr nötig. Die APFS-Unterstützung für Time-Machine-Backups ist bereits in der ersten, für Entwickler zugänglichen Betaversion von macOS Big Sur enthalten. Der öffentliche Betatest der neuen Systemversion startet im Juli, die Markteinführung wird für September oder Oktober erwartet.
Bild: Apple.
Offenbar hat Apple das Dateisystem APFS in macOS Big Sur dahingehend erweitert, dass die von Time Machine benötigten Hard Links (feste Verknüpfungen) unterstützt werden. Einzelheiten zur Funktionsweise liegen mangels Dokumentation noch nicht vor. Der Entwickler Howard Oakley spekuliert über eine Art virtuelles Dateisystem, das mittels neuer APFS-Features auf einem Time-Machine-Backupvolume erstellt wird.
Wichtig zu wissen: Aufgrund der Änderungen sind mit macOS Big Sur angelegte Time-Machine-Backups auf APFS-Volumes nicht abwärtskompatibel (Catalina oder ältere Systemversionen).