Das Apple-Jahr 2023 verspricht viel Spannung. Es wird mit Neuheiten in mehreren Produktkategorien des kalifornischen Herstellers gerechnet, darunter die iPhone-15-Reihe, die Apple Watch Series 9 und ein neuer HomePod. Beim Mac stehen unter anderem M2-Modelle von MacBook Pro, Mac mini und iMac sowie der überfällige Apple-Silicon-Mac-Pro an. Zudem könnte die lange erwartete Computerbrille ihr Debüt feiern. MacGadget gibt einen Überblick.

Anfang 2023

Für die ersten Monate des neuen Jahres werden mehrere Mac-Ankündigungen erwartet. Gerüchten zufolge stehen neue MacBook-Pro-Modelle (14,2 und 16,2 Zoll) mit M2 Pro und M2 Max sowie ein Mac mini mit M2 und M2 Pro in den Startlöchern. Der 24-Zoll-iMac ist ebenso ein Kandidat für ein M2-Upgrade. Ein Apple-Silicon-Mac-Pro soll sich bei Apple in intensiven Tests befinden und könnte ebenfalls in diesem Quartal sein Debüt feiern. Damit würde das Unternehmen die Umstellung auf hauseigene Prozessoren abschließen.

In puncto Software werden die Finalversionen von macOS Ventura 13.2, macOS Monterey 12.6.3, macOS Big Sur 11.7.3, iOS/iPadOS 16.3, watchOS 9.3 und tvOS 16.3 für Ende Januar/Anfang Februar erwartet, gefolgt von macOS Ventura 13.3, iOS/iPadOS 16.4, watchOS 9.4 und tvOS 16.4 im März oder April.

Die März/April-Systemaktualisierungen bei Apple fallen normalerweise recht umfangreich aus, es ist mit mehreren Neuerungen zu rechnen. Beim Mac ist das .3-Update einer Hauptversion normalerweise ein guter Zeitpunkt, um von der vorherigen Versionsreihe umzusteigen.

Apple-Quartalszahlen: Ende Januar und Ende April.

 

Mitte 2023

Voraussichtlich im Juni findet Apples diesjährige Entwicklerkonferenz, die WWD23, statt. Als gesichert gilt die Ankündigung von macOS 14, iOS/iPadOS 17, watchOS 10 und tvOS 17 - die neuen Hauptversionen der Betriebssysteme kommen wie gewohnt im Herbst auf den Markt.

Die große Frage: Wird der Hersteller endlich seine seit Jahren in der Entwicklung befindliche Computerbrille präsentieren oder ist das in der Gerüchteküche hochgehandelte Produkt noch immer nicht fertig? Zuletzt war von Softwareproblemen und einem teuren Nischenprodukt die Rede.

Für Mai ist mit den Systemaktualisierungen macOS Ventura 13.4, iOS/iPadOS 16.5, watchOS 9.5 und tvOS 16.5 zu rechnen, gefolgt von macOS Ventura 13.5, iOS/iPadOS 16.6, watchOS 9.6 und tvOS 16.6 im Juli. Im Sommer startet Apple üblicherweise die Back-to-School-Sonderaktion für den Bildungsbereich - letztes Jahr gab es einen Gutschein beim Mac- oder iPad-Kauf.

Insidern zufolge soll Apple an einem 15-Zoll-MacBook-Air arbeiten. Es könnte sich als Verkaufsschlager erweisen, da ein größerer Bildschirm bislang mit dem Kauf eines teureren MacBook Pro verknüpft ist. Eine Ankündigung könnte im ersten Halbjahr 2023 erfolgen - sofern die Gerüchte zutreffen.

Apple-Quartalszahlen: Ende Juli.

Herbst 2023

Für September steht die iPhone-15-Produktreihe an, deren genaue Ausgestaltung noch unklar ist. Gerüchten zufolge soll sich das iPhone 14 Plus nur schleppend verkaufen, so dass Apple möglicherweise nach der Einstellung des iPhone mini eine erneute Umbildung des Angebots vornehmen wird. Generell wird mit einer noch stärkeren Fokussierung auf die margenstarken Pro-Modelle gerechnet. Als Neuerungen sind der A17-Chip, die Umstellung von Lightning auf USB-C und ein leistungsstärkeres Kamerasystem mit Periskop-Linse im Gespräch.

Zur Apple Watch Series 9 liegen bislang keine Informationen vor, gleiches gilt für eine Apple Watch Ultra 2, wobei unklar ist, ob auch die High-End-Computeruhr jährlich aktualisiert werden wird. Das iPad mini soll frühestens zum Jahresende mit einem schnelleren Chip ausgestattet werden, weitere iPad-Aktualisierungen sind für 2023 nicht zu erwarten.

Gerüchten zufolge arbeitet der Hersteller außerdem an einem neuen HomePod-Modell, das in Bezug auf Größe und Audioleistung eher dem ursprünglichen HomePod - der aufgrund des hohen Preises nur mäßig nachgefragt wurde - als einem neuen HomePod mini ähneln soll. Die Markteinführung könnte ebenfalls im Laufe dieses Jahres erfolgen.

Auch an neuen Monitoren und einem iMac Pro wird bei Apple nach Informationen von Insidern entwickelt, wobei unklar ist, ob diese Produkte bereits in diesem Jahr auf den Markt kommen werden. Beim iMac Pro soll es Verzögerungen in der Entwicklung geben, hier erscheint eine Einführung auf Basis der M3-Reihe möglich. Ob Apple die M3-Serie bereits Ende 2023 oder erst 2024 ankündigen wird, bleibt abzuwarten. Ebenso ist unklar, ob der Mac Studio ein M2-Upgrade erhalten oder erst mit der M3-Reihe aktualisiert werden wird.

Für den Jahresverlauf kann außerdem mit schrittweisen funktionellen Erweiterungen für iWork, Final Cut Pro und Logic Pro gerechnet werden.

Apple-Quartalszahlen: Ende Oktober.