Open-Source-Dateimanager Spacedrive: Weiterentwicklung pausiert

25. März 2025 12:00 Uhr - Redaktion

Hinter der Zukunft des mit viel Elan gestarteten Open-Source-Projekts Spacedrive steht ein großes Fragezeichen: Wie die Entwickler mitteilten, wurde die Weiterentwicklung des Dateimanagers aufgrund von "Finanzierungsengpässen und damit verbundenen Herausforderungen" gestoppt. Wie bzw. ob es überhaupt weitergeht, ist derzeit unklar.

Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Version 0.4.3 mit zahlreichen Fehlerkorrekturen - der ersten Aktualisierung seit einem halben Jahr - ließen die Entwickler verlauten: "Wir bedauern, unserer geschätzten Spacedrive-Community mitteilen zu müssen, dass wir unsere Entwicklungsplanung nach dem letzten Update vorübergehend pausieren müssen. Aufgrund aktueller Finanzierungsengpässe und damit verbundener Herausforderungen können wir in absehbarer Zeit keine neuen Funktionen oder Updates bereitstellen.

 

Spacedrive
 
Spacedrive: Moderner Dateimanager für "Kreative, Sammler und Unordentliche".
Bild: spacedrive.com.

 

Auch wenn dies eine schwierige Entscheidung war, bleibt unser Team der Vision von Spacedrive verpflichtet und wird Optionen zur Wiederaufnahme der Entwicklung prüfen, sobald die Umstände es erlauben. Wir sind Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit sehr dankbar."

Spacedrive gehört(e) zu den spannendsten neuen Projekten im Open-Source-Bereich. Ziel der Entwickler ist es, einen plattformübergreifenden (Remote-) Dateimanager der nächsten Generation zu entwickeln. Mit Spacedrive sollen Anwender "Dateien von all ihren Geräten und Clouds in einem einzigen, benutzerfreundlichen Explorer" vereinigen können, "entwickelt für Kreative, Sammler und Unordentliche."

Das in der freien Programmiersprache Rust geschriebene Spacedrive läuft ab macOS Monterey 12 und wird auch für Linux und Windows angeboten. Spacedrive basiert auf einem virtuellen verteilten Dateisystem (VDFS), das für den Einsatz auf verschiedenen Speicherebenen konzipiert ist. Auch eine App für iPhone und iPad ist geplant.