Der Entwickler Sindre Sorhus bietet seit mehreren Jahren mit Aiko eine Mac-Software zur automatischen Umwandlung von Sprache, beispielsweise Aufzeichnungen von Vorträgen, Telefonkonferenzen oder Meetings, in Text an. Bislang war das Programm kostenfrei erhältlich und erfreute sich großer Beliebtheit. Vor kurzem gab es eine Änderung, seitdem kostet Aiko 25 Euro.
Eine Begründung für die Umstellung des Lizenzmodells nennt Sorhus nicht, was durchaus bemerkenswert ist, da Aiko auf der KI-Engine Whisper von OpenAI basiert, die quelloffen ist und kostenfrei verwendet werden kann. Außerdem ist vor wenigen Tagen die Version 1.9 erschienen. Sie beendet die Unterstützung für macOS Sonoma 14 und erfordert nun macOS Sequoia 15 und bietet Leistungsverbesserungen.
Aiko ist eine Kombi-App für Mac, iPhone und iPad. Auf dem Mac werden mindestens 16 GB Arbeitsspeicher benötigt, ein Apple-Prozessor wird empfohlen. Auf iPhone und iPad werden mindestens der A12-Chip und iOS/iPadOS 17 vorausgesetzt. "Die App bevorzugt Genauigkeit vor Geschwindigkeit", so der Autor. Bedeutet: Auf älterer Hardware kann es etwas dauern, bis die Aufgabe abgeschlossen ist.

Bild: Sindre Sorhus.
"Hochwertige Transkription auf dem Gerät. Konvertieren Sie mühelos Sprache in Text aus Meetings, Vorlesungen und mehr. Die Transkription wird von OpenAIs Whisper unterstützt, das lokal auf Ihrem Gerät läuft. Die Audiodaten verlassen niemals Ihr Gerät. Sie können die Transkription auch als Untertitel exportieren. Aiko bevorzugt Genauigkeit vor Geschwindigkeit", beschreibt der Autor seine App. Auch die Übersetzung ins Englische wird unterstützt.
Aufgrund der breiten Sprachunterstützung umfasst das Downloadpaket rund drei GB. Dafür werden alle Transkriptionen lokal auf dem Gerät vorgenommen und können als Textdatei gespeichert oder per Copy & Paste in eine beliebige Anwendung zur Weiterbearbeitung übernommen werden. Unterstützung für die Kurzbefehle von macOS und iOS/iPadOS gibt es ebenfalls. Für eine kommende Version ist laut Sorhus angedacht, eine Live-Transkription zu implementieren.
Häufig gestellte Fragen beantwortet Sorhus auf seiner Web-Seite, dort hebt der Entwickler auch die Vorteile gegenüber der von Apple angebotenen Lösung hervor.