US-Präsident kritisiert iPad & Co.

10. Mai 2010 17:00 Uhr - sw

US-Präsident Barack Obama ist gegenüber modernen Medien sehr aufgeschlossen – er warb im Wahlkampf massiv per Internet um Stimmen und sieht im globalen Datennetz ein wichtiges Hilfsmittel für seine Präsidentschaft. Doch nun hat Obama sowohl an den Medien als auch an der Unterhaltungselektronik Kritik geübt.

Die Medien würden die Menschen 24 Stunden am Tag mit allen möglichen Inhalten bombardieren, von denen viele nicht der Wahrheit entsprächen, sagte der US-Präsident in einer Rede an der Universität von Hampton im Bundesstaat Virginia. Durch Geräte wie iPad, iPod, Xbox oder Playstation – bei keinem wisse er, wie sie funktionierten – werde Information zur Ablenkung, zu einer Form von Unterhaltung degradiert, anstatt ein Werkzeug für Selbstentwicklung und Emanipation zu sein, so Obama. Dies übe nicht nur auf die Menschen, sondern auf das Land und die Demokratie Druck aus.

Die Aussagen von Obama stießen in der Web-Gemeinde auf wenig Gegenliebe. Beispielsweise hebt Cnet hervor, dass das iPad ideal für den Einsatz im Bildungssegment prädestiniert sei und daher nicht in einen Topf mit Spielkonsolen geworfen werden könne.