Intel gibt Startschuss für Light-Peak-Schnittstelle

10. Jan. 2011 18:15 Uhr - sw

Intel hat grünes Licht für Light Peak gegeben. Die Hersteller könnten die neue Schnittstellentechnologie ab sofort in ihre Produkte integrieren, erklärte Intel-Vizepräsident David Perlmutter gegenüber der Computerworld. Anstelle der ursprünglich geplanten Glasfaserverbindungen kommen zunächst Kupferleitungen in Light Peak zum Einsatz.

Man habe sich aus Kostengründen für Kupfer und gegen Glasfaser entschieden, sagte Perlmutter. Dadurch will Intel die Produktionskosten niedrig halten und die Verbreitung von Light Peak fördern. Für die Mehrzahl der heutigen Anwendungsgebiete sei Kupfer schnell genug, so der Intel-Manager. Light-Peak-Implementierungen mit Glasfaserverbindungen sollen im Laufe der Zeit folgen.

Light Peak ist als Universalschnittstelle konzipiert und kann dank hoher Bandbreiten (bis zu 100 Gbit/Sekunde sollen in diesem Jahrzehnt erreicht werden) und der Unterstützung mehrerer Protokolle eine Vielzahl an Gerätetypen, wie beispielsweise Massenspeicher, Bildschirme oder Netzwerkgeräte, ansteuern.

Ob bzw. wie schnell sich Light Peak durchsetzen wird, bleibt indes abzuwarten. Bislang hat sich kein Hersteller offiziell zu Light Peak bekannt. Allerdings wurde in den vergangenen Monaten immer wieder Apple als Light-Peak-Unterstützer ins Gespräch gebracht. Apple verzichtete beim Mac bislang auf schnellere Versionen von USB und FireWire. Ob Light Peak auf der Mac-Plattform künftig sowohl USB als auch FireWire ablösen wird oder es zu einer Koexistenz von Light Peak, USB 3.0 und FireWire 1600/3200 kommt, wird die Zukunft zeigen.