Auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2014 in San Francisco stellte Apple mit Swift eine neue Programmiersprache vor, die im Vergleich zu Objective-C einfacher zu erlernen und zugleich leistungsstärker sein soll. Nun hat sich Chris Lattner, bei Apple für die Abteilung "Developer Tools" verantwortlich, zu den Hintergründen von Swift geäußert.
Auf seiner Web-Site schreibt Lattner, dass er im Juli 2010 mit der Entwicklung von Swift begonnen und weite Teile der grundlegenden Sprachstruktur geschrieben habe. Damals hätten nur wenige Personen von Swift gewusst. Ende 2011 seien einige Entwickler zu dem Projekt hinzugestoßen, doch erst im Juli 2013 sei Swift zum großen Thema in der Abteilung geworden.
Xcode 6.0: Live-Feedback dank Playgrounds.
Bild: Apple.com.
Im Zuge der Entwicklung seien auch Ideen anderer Programmiersprachen, darunter C#, Python, Ruby und Rust, in Swift eingeflossen. Swift sei das Ergebnis unermüdlicher Arbeit eines Teams aus erfahrenen Sprach-, Compiler- und Dokumentations-Experten sowie Testern, so Lattner.
Die neue Xcode-Funktion Playgrounds habe für ihn ebenfalls eine große Bedeutung. Playgrounds bietet Live-Feedback: Während der Code-Eingabe zeigt Xcode in einem separaten Fenster sofort das Programmierergebnis an. Lattner hofft, dass durch Swift und Playgrounds die Softwareentwicklung einfacher werde und wieder mehr Spaß mache.
Swift und Xcode Playgrounds sind Bestandteil der neuen Entwicklungsumgebung Xcode 6.0, die sich im Betatest befindet. Apple bietet im iBooks-Store ein kostenloses, englischsprachiges E-Book an, das auf rund 500 Seiten eine Einführung in Swift bietet.