Apple hat auf der Konferenz "FCPX Creative Summit" in Cupertino ein bedeutendes Update für die High-End-Videobearbeitungssoftware Final Cut Pro X angekündigt. Zu den wichtigsten Neuerungen der Version 10.4 gehören demnach Funktionen für die Erstellung von Virtual-Reality-Inhalten, Unterstützung für den effizienten Video-Codec HEVC und Optimierungen für den iMac Pro, der in wenigen Wochen auf den Markt kommt.
Die Virtual-Reality-Funktionalität basiert laut Apple auf dem Plug-in 360VR Toolbox des Final-Cut-Pro-X-Spezialisten Tim Dashwood, der seit dem Frühjahr für den Computerpionier arbeitet. Die 360VR Toolbox wurde fest in das Programm integriert und zudem erweitert. 360VR Toolbox kostete einst 1000 US-Dollar und wurde nach dem Wechsel von Dashwood zu Apple kostenlos zum Download bereitgestellt.
Ebenfalls neu in Final Cut Pro X 10.4 sind volle HDR-Unterstützung, überarbeitete und erweiterte Werkzeuge für die Farbkorrektur (inklusive Farbpicker für den Weißabgleich und neue Farbräder) und Verwendung beliebiger Lookup-Tables (LUT). Final Cut Pro X 10.4 kann auf dem iMac Pro zur 8K-Bearbeitung eingesetzt werden. Die neue Version soll, als kostenfreies Update für die über zwei Millionen bestehenden Final-Cut-Pro-X-Nutzer, in den nächsten Wochen veröffentlicht werden. Ob die Systemanforderungen (derzeit ab OS X El Capitan) angehoben werden, ist noch nicht klar. Auch Updates für die Anwendungen Motion (Animationen und Effekte) sowie Compressor (Encoding und Ausgabe) sind in Arbeit.