foobar2000: Kostenloser Musikplayer für macOS mit Konverter, Metadaten-Editor und umfangreichen Einstellungen

26. Nov. 2024 09:00 Uhr - Redaktion

Die Musik-App von macOS ist auf den Abo-Streamingdienst Apple Music ausgerichtet. Zwar werden wie einst in iTunes auch lokale Audiobibliotheken unterstützt, dies ist jedoch in puncto Verwaltung sehr rudimentär gehalten und zum Teil problembehaftet. Um es klar zu sagen: Apple interessiert die lokale Musikverwaltung nicht mehr sonderlich. Anwender mit einer umfangreichen, über Jahre und Jahrzehnte aufgebauten und gepflegten Musiksammlung wünschen sich nicht selten eine bessere Lösung.

Ein interessanter Kandidat hört auf den Namen foobar2000. Das Programm ist explizit für lokale Musikbibliotheken ausgelegt und wurde jetzt für den Mac runderneuert, mitsamt Ergänzung bislang fehlender Funktionen. foobar2000 stammt ursprünglich aus der Windows-Welt, wird jedoch seit längerer Zeit auch für den Mac angeboten. Die Anwendung unterstützt eine Vielzahl an Audioformaten und basiert zum Teil auf Open-Source-Komponenten.

Zum reichhaltigen Funktionsumfang gehören beliebig viele Wiedergabelisten, Unterstützung für Medienserver (UPnP/DLNA), Radiostreams und Erweiterungen, ein Formatkonverter, ein Equalizer, Metadaten-Bearbeitung und umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten. Mit der neuen, nach mehrmonatigem Betatest jetzt fertiggestellten Version 2.24 wurde das Programm komplett überarbeitet.

 
foobar2000
 
foobar2000: Leistungsstarker, kostenloser Musikplayer für lokale Bibliotheken.
Bild: Apple.

 

"Diese Version führt eine völlig neue modulare Benutzeroberfläche ein, die es ermöglicht, verschiedene modulare Elemente in das Hauptfenster einzubinden. Viele Verbesserungen des Aussehens und der Benutzerfreundlichkeit, Überarbeitung verschiedener Fenster, um ein einheitlicheres Aussehen mit dem modernen macOS zu erreichen. Kann Audio Units in das Hauptfenster einbetten (als Visualisierung oder als Live-DSP-Steuerung)", erläutern die Entwickler.

Ebenfalls an Bord sind Leistungsoptimierungen, eine aktualisierte und erweiterte Format-Unterstützung sowie viele Fehlerkorrekturen und Detailverbesserungen. Benötigt wird macOS Big Sur 11 oder neuer. Die ausführlichen Versionsanmerkungen sind hier zu finden. Es gibt auch eine iPhone- und iPad-App (ab Systemversion 14), die ebenfalls primär für die Wiedergabe lokaler Dateien ausgelegt ist und vor kurzem aktualisiert wurde (Version 1.6.4 mit Fehlerkorrekturen).

Kurz zurück zu Apples Musik-App: Die Unzulänglichkeiten und Bugs werden auf dieser Web-Seite dokumentiert. Sie bestehen größtenteils seit Jahren und es ist nicht anzunehmen, dass Apple noch einen größeren Aufwand betreiben wird, um die Musik-App stärker auf lokale Bibliotheken auszurichten - schließlich ist das Geschäftsmodell der hauseigene Abo-Dienst.