Der Web-Browser Waterfox, eine Abspaltung von Firefox mit eigenen Schwerpunkten basierend auf der Render-Engine Gecko, ist in der Version 6.6 erschienen. Das Update aktualisiert den Unterbau (Firefox 128 ESR auf Firefox 140 ESR) und bietet mehrere Neuerungen, wie zum Beispiel vertikale Tabs, JPEG-XL-Unterstützung, VP8/VP9-Hardwarebeschleunigung für WebRTC und die Gruppierung von Tabs.
Das Open-Source-Projekt teilte mit: "Waterfox 6.6.0 ist eine wichtige Version, die die zugrunde liegende Plattform von 128.0 auf 140.0 aktualisiert und vertikale Tabs, private Tabs im selben Fenster, Tabgruppierung, neue Tab-Hintergrundbilder, erweiterte Medien- und Hardwarebeschleunigung sowie sinnvolle Datenschutzeinstellungen bietet. Diese finale Version fasst alle Änderungen aus der Beta-Serie zusammen und enthält Stabilitäts- und Optimierungsverbesserungen."
Die Versionsanmerkungen mit allen Änderungen sind auf GitHub zu finden. Der Web-Browser setzt macOS Big Sur 11 oder neuer voraus und liegt auf mehreren Sprachen vor.

Bild: waterfox.net.
Waterfox basiert zwar größtenteils auf Firefox-Quellcode, sammelt im Gegensatz zum Mozilla-Original jedoch keine Telemetrie-Daten und verzichtet auf Funktionen wie Pocket. Weitere Unterschiede sind unter anderem die Unterstützung für den Dienst Oblivious DNS und das Öffnen von privaten Tabs in normalen Fenstern. Die Synchronisierung via Mozilla-Account wird (rein optional) unterstützt, auch Firefox-Erweiterungen lassen sich nutzen. Ebenso können bestimmte WebExtensions-basierte Chrome-Erweiterungen (aus dem Chrome Web Store) in Waterfox installiert werden.
Häufig gestellte Fragen beantworten die Waterfox-Entwickler auf dieser Web-Seite. Mittelfristig soll Waterfox auch für iPhone und iPad angeboten werden, Details dazu liegen allerdings noch nicht vor. Einen VPN-Dienst bietet Waterfox, im Gegensatz beispielsweise zu Vivaldi, jedoch nicht.