Apple-Konkurrent Spotify schreibt schwarze Zahlen und vermeldet neuen Hörer-Rekord

05. Febr. 2025 13:00 Uhr - Redaktion

Spotify ist trotz Preiserhöhungen - zuletzt stiegen die Preise in den USA und in Kanada, weitere Länder könnten demnächst folgen - unverändert auf Wachstumskurs. Der Musikstreaming-Dienst mit Sitz in Schweden, der in direkter Konkurrenz zu Apple Music steht, hatte im vierten Quartal 2024 insgesamt 675 Millionen Hörer (ein neuer Rekord), 12 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und 35 Millionen mehr als im dritten Quartal 2024.

Spotify kann im Gegensatz zu Apple Music kostenfrei - mit Werbeeinblendungen - gehört werden. Aber auch bei den zahlenden Premium-Kunden kann Spotify einen Zuwachs vermelden - um 11 Prozent auf 263 Millionen im Jahresvergleich (plus 11 Millionen gegenüber dem letzten Quartal). Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, der Gewinn lag bei 367 Millionen Euro. Erstmals in der Unternehmensgeschichte wurde die Profitabilität über ein komplettes Jahr hinweg erreicht.

Für das laufende erste Quartal 2025 rechnet Spotify mit einem weiteren Hörer-Zuwachs auf etwa 678 Millionen, die Zahl der Premium-Kunden soll auf 265 Millionen steigen. Außerdem peilt das Unternehmen einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn in Höhe von 548 Millionen Euro an.

 

Spotify

Spotify: Erstes profitables Jahr in der Firmengeschichte.
Bild: Spotify.

 

Das Angebot Spotify HiFi mit besserem, hochauflösendem Klang ist indes noch immer nicht verfügbar. Spotify arbeitet nach eigenen Angaben weiterhin daran, im Rahmen einer Aufpreisoption. Zum Vergleich: Apple Music bietet bereits seit fast vier Jahren hochauflösendes, verlustfreies Audio ohne Aufpreis an. Einzelheiten erläutert Apple in einem Support-Dokument.

Mit einem Marktanteil von mehr als 30 Prozent ist Spotify laut Statista die Nummer eins im Musikstreaming-Markt, gefolgt von Apple Music und Amazon Music mit jeweils etwa 13 Prozent. Apple äußert sich nicht zu den Nutzerzahlen seines Musikstreaming-Angebots. Zuletzt erklärten die Kalifornier, dass die hauseigenen Dienste (neben Apple Music auch Apple TV, Apple Arcade, iCloud & Co.) insgesamt eine Milliarde zahlende Kunden hätten, ohne diese Angabe aufzuschlüsseln.