Intel: Neue Core 2 Duo-CPUs am Horizont

12. Febr. 2009 14:30 Uhr - sw

Bevor Intel ab Sommer die neue Prozessorarchitektur "Nehalem" auf breiter Front einführt, schickt der weltgrößte Halbleiterhersteller im Frühjahr schnellere Core 2 Duo-Mobilprozessoren ins Rennen. Die neuen Modelle basieren auf der "Penryn"-Architektur, besitzen zwei Kerne und werden im 45-Nanometer-Verfahren gefertigt. Der T9900 taktet mit 3,06 GHz und bietet sechs MB L2-Cache.

Er unterscheidet sich von der im Sommer 2008 eingeführten Extreme-Edition durch einen niedrigeren Stromverbrauch (35 statt 44 Watt TDP) und einen niedrigeren Stückpreis (530 statt 851 Dollar). Damit eignet sich der Prozessor ideal für Laptops wie Core 2 Duodas MacBook Pro. Weitere neue Core 2 Duo-Modelle: Der P9700 mit 2,8 GHz und sechs MB L2-Cache und der P8800 mit 2,66 GHz und drei MB L2-Cache.

Da Apple seine Notebooks in der Regel zweimal jährlich aktualisiert, ist es wahrscheinlich, dass die nächste Revision von MacBook, MacBook Air und MacBook Pro auf diesen neuen Core 2 Duo-CPUs basieren wird. Ein MacBook Pro mit 3,06 GHz – zumindest als Aufrüstoption – ist somit in greifbare Nähe gerückt. Derzeit gibt es das 15-Zoll-MacBook Pro mit maximal 2,8 und das 17-Zoll-MacBook Pro mit maximal 2,93 GHz. Höher getaktete Chips sind aber auch für MacBook und MacBook Air zu erwarten.

Im zweiten Halbjahr will Intel die ersten Mobilvarianten der neuen Prozessorarchitektur "Nehalem" auf den Markt bringen. "Nehalem" löst die aktuellen Core 2 Duo- und Xeon-Prozessoren vollständig ab. Erste "Nehalem"-basierte Xeons sollen noch in diesem Quartal erscheinen. Sie gelten als heiße Kandidaten für die nächste Mac Pro- und Xserve-Generation.

Intel verspricht für "Nehalem" deutliche Leistungszuwächse. Die Prozessoren werden im 45-Nanometer-Verfahren gefertigt, enthalten bis zu acht Kerne mit je 256 KB L2-Cache (zusätzlich gibt es bis zu 24 MB L3-Cache) und unterstützen das Hyper-Threading, d. h. dem Betriebssystem wird das Vorhandensein von bis zu 16 Cores vorgegaukelt, wovon besonders Multithreading-Anwendungen profitieren.

Für weitere Performancesprünge sorgen ein integrierter Speichercontroller (beschleunigt den Zugriff auf das RAM) und ein Turbo-Modus. Letzterer soll eine punktuelle Übertaktung einzelner Cores ermöglichen, was vor allem Singlethreading-Programme beschleunigt. Verbesserungen verspricht Intel auch in puncto Stromsparfunktionen.