Acht Jahre Mac OS X

25. März 2009 15:30 Uhr - sw

Gestern vor acht Jahren war es soweit: Am 24. März 2001 kam die erste Version des Betriebssystems Mac OS X auf den Markt. Mac OS X bescherte den Mac-Usern echtes Multitasking, leistungsfähige Netzwerkfunktionen und hohe Stabilität dank einer modernen, Unix-basierten Architektur. Der Nachfolger von Mac OS 9 führte aber auch eine neue Benutzeroberfläche, integrierte PDF-Erzeugung, einen Mail-Client und andere moderne Funktionen ein. Die Kompatibilität mit Mac OS 9-Anwendungen wurde über die Classic-Umgebung sichergestellt.

Mac OS X 10.0 (Codename "Cheetah") fand jedoch kaum Freunde, weil anfangs nur sehr wenig Programme in nativer Form für Mac OS X zur Verfügung standen und das Betriebssystem nicht ausgereift war. Dies äußerte sich u. a. in schlechter Performance, fehlenden Funktionen und etlichen Problemen im täglichen Betrieb.

Nach nur sechs Monaten reichte Apple das nächste Release, Mac OS X 10.1 (Codename "Puma"), als kostenfreies Upgrade für alle Käufer von Mac OS X 10.0 nach. Mac OS X 10.1 brachte umfangreiche Performance-Optimierungen, erweiterte Drucker- und AppleScript-Unterstützung, ColorSync 4.0 und einen DVD-Player mit.

Es folgten Mac OS X 10.2 (Codename "Jaguar"; Neuerungen: überarbeiteter Finder, Quartz Extreme, Sherlock 3.0, Performance-Verbesserungen) im August 2002, Mac OS X 10.3 (Codename "Panther"; schneller Benutzerwechsel, Exposé, Safari, verbesserter Finder) im Oktober 2003, Mac OS X 10.4 (Codename "Tiger"; Spotlight, Mail 2.0, Automator, QuickTime 7.0, Safari 2.0) im April 2005 und Mac OS X 10.5 (Codename "Leopard"; Boot Camp, Time Machine, Safari 3.0, neuer Desktop, Quick Look) im Oktober 2007.

Mac OS X 10.6 Snow Leopard
Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" erscheint in wenigen Monaten


Die nächste Generation von Mac OS X steht bereits in den Startlöchern. Mac OS X 10.6 (Codename "Snow Leopard") wird für diesen Sommer erwartet. Die wesentlichen Neuerungen: Umfangreiche Optimierungen für Mehrkernprozessoren, volle 64-Bit-Unterstützung, Beschleunigung von Rechenaufgaben durch Auslagerung auf Grafikchips (OpenCL), native Exchange 2007-Anbindung, QuickTime X, volle ZFS-Unterstützung, Safari 4.0 und Umstellung aller Apple-Programme inklusive Finder auf Cocoa.