Greenpeace: Apple muss transparenter werden

10. Juni 2010 17:00 Uhr - sw

Greenpeace hat eine neue Ausgabe des Berichts "Guide to Greener Electronics" vorgelegt. Im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Erhebung bewertet Greenpeace die Umweltschutzbemühungen der weltgrößten Elektronikhersteller. Apple belegt weiter den fünften Platz, verschlechterte sich jedoch von 5,1 auf 4,9 Punkte. Greenpeace wirft Apple fehlende Transparenz bei der Verwendung erneuerbare Energien vor. Der Computerkonzern müsse darlegen, in welchem Umfang erneuerbare Energien genutzt werden, fordern die Umweltschützer.

Greenpeace kritisiert außerdem, dass der Mac- und iPhone-Hersteller sich nicht ausreichend zur Reduktion von Treibhausgasen bekannt und keinen Zeitplan zur Verbannung diverser giftiger Stoffe (darunter Antimon und Beryllium) aus seinen Produkten vorgelegt habe. Außerdem müsse Apple mehr Details zur Verwendung von recyceltem Plastik machen.

Guide to Greener Electronics
Greenpeace-Untersuchung "Guide to Greener Electronics"


In anderen Bereichen gibt es hingegen Lob für Apple. Eine sehr gute Note erhielt Apple von Greenpeace für die Verbannung von Giftstoffen wie PVC, BFR oder Quecksilber aus seinen Produkten. Auch in den Bereichen "Rücknahme von Altgeräten", "Energieeffizienz von Produkten" und "Angaben zu den verursachten Treibhausgasen" schnitt der Computerkonzern gut ab.

Das Greenpeace-Ranking wird von Nokia (7,5 Punkte) angeführt, gefolgt von Sony Ericsson (6,9), Philips (5,1) und Motorola (5,1). Schlusslichter sind Nintendo (1,8), Lenovo (1,9) und Microsoft (3,3).