Apples Abneigung gegenüber der Flash-Technologie von Adobe ist spätestens seit dem offenen Brief von Steve Jobs bekannt. Zwar erlaubt Apple seit September die Portierung von Flash-Apps auf das iOS, dem Flash Player verwehrt der Computerkonzern aber nach wie vor den Zugang zu iPhone, iPad und iPod touch. Anders beim Mac: Mac OS X wird serienmäßig mit dem Flash Player ausgeliefert, zudem integriert Apple neue Versionen des Flash Player regelmäßig in seine Betriebssystemupdates. Doch nun ist offenbar die Kehrtwende erfolgt: Das neue, gestern vorgestellte MacBook Air wird ohne Flash Player geliefert.
Ob dies künftig bei allen neuen Macs der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Der Flash Player kann beim neuen MacBook Air zwar jederzeit manuell nachinstalliert werden, doch anscheinend will Apple die Flash-Technologie auf der Mac-Plattform nun nicht mehr aktiv unterstützen.
Apple-Chef Steve Jobs veröffentlichte Ende April 2010 einen offenen Brief, in dem er sechs Argumente gegen Flash aufzählt. Flash sei unter anderem propritär, für H.264-Videos nicht erforderlich, ein Stromfresser, für Multi-Touch-Oberflächen nicht geeignet und ein Sicherheitsrisiko. Adobe hat den Argumenten damals energisch widersprochen.