Der Softwarehersteller Bare Bones will die nächste Version des bekannten Code- und Texteditors BBEdit nicht über den Mac-App-Store vertreiben. Gegenüber dem Blog Six Colors berichtet Bare-Bones-CEO Rich Siegel von "frustrierenden" Erfahrungen mit Apples Downloadplattform.
Screenshot von BBEdit.
Foto: Bare Bones.
Während Siegel die 30prozentige Umsatzbeteiligung für Apple für fair hält, kritisiert er unter anderem die strengen Richtlinien für Mac-App-Store-Software und diverse Probleme im Entwicklungsprozess. Siegel betont, dass die einzelnen Kritikpunkte nicht ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen seien. In der Summe hätten die negativen Erfahrungen jedoch den Ausschlag dafür gegeben, die nächste BBEdit-Version nicht im Mac-App-Store anzubieten.
Der Mac-App-Store wird seit seiner Eröffnung im Januar 2011 unter Entwicklern immer wieder kontrovers diskutiert. Vor allem die im Jahr 2012 eingeführte Sandboxing-Pflicht steht regelmäßig in der Kritik. Im Mai dieses Jahres kündigte der Softwarehersteller Panic an, die Web-Entwicklungsumgebung Coda künftig nicht mehr über den Mac-App-Store zu vertreiben. Das Unternehmen begründet dies mit den Restriktionen der Sandboxing-Pflicht.