Bereits seit vielen Jahren warnen Mobilmacs vor solchen Anwendungen, die übermäßig viel Energie benötigen und dadurch die Akkulaufzeit in hohem Maße negativ beeinflussen. Diese Anzeige, zu finden im Batteriestatus-Menü (kann in den Systemeinstellungen im Bereich "Energie sparen" aktiviert werden), hat Apple im kommenden Betriebssystemupdate macOS 10.12.3 sinnvoll verfeinert: neu sind Hinweise für Displayhelligkeit und Spotlight.
Das Menü gibt beginnend mit macOS 10.12.3 einen Warnhinweis aus, wenn die Helligkeit des Bildschirms bei über 75 Prozent liegt. Ein Klick auf den entsprechenden Menüeintrag verringert die Helligkeit auf exakt 75 Prozent. Eine weitere Reduzierung ist über die F-Tasten bzw. die Touch-Bar-Funktionsleiste oder über die Systemeinstellungen im Bereich "Monitore" möglich.
Das verbesserte Batteriestatus-Menü in macOS 10.12.3.
Bild: MacRumors.
Übrigens: Apples Tests zur Akkulaufzeit basieren standardmäßig seit etlichen Jahren auf einer Bildschirmhelligkeit von 75 Prozent. Die volle Helligkeit dürfte vor allem auf Mobilmacs jüngeren Baujahrs – bei der aktuellen MacBook-Pro-Generation beträgt sie satte 500 Nits – nur in wenigen Anwendungsfällen benötigt werden. Bei Helligkeitslevels von über 70 Prozent steigt der Energieverbrauch des Displays überproportional an.
Die Indexierung umfangreicher Inhalte, beispielsweise durch Anschluss eines externen Laufwerks, durch die Suchfunktion Spotlight benötigt ebenfalls sehr viel Rechenleistung und Energie. Über diesen Umstand informiert macOS Sierra nun ebenfalls im Batteriestatus-Menü.
Durch die jüngsten Änderungen im Mac-Betriebssystem können Nutzer einfacher herausfinden, wie sie die Akkulaufzeit optimieren können. Auch die Verringerung oder Abschaltung der Tastaturbeleuchtung, der Deaktivierung nicht benötigter Funkschnittstellen (Bluetooth, WLAN) und der Verzicht auf besonders stromhungrige Software (Flash Player, Chrome, Java...) kann bei der Erhöhung der Akkulaufzeit helfen.
macOS 10.12.3 befindet sich seit Dezember im Betatest. Die Finalversion wird für die nähere Zukunft erwartet.