Apple Music: Zahl der Abonnenten auf 36 Millionen gestiegen

05. Febr. 2018 11:45 Uhr - Redaktion

Apple hat erstmals seit September neue Zahlen für seinen Musikstreaming-Dienst genannt. Demnach hat Apple Music inzwischen 36 Millionen zahlende Nutzer. Dies entspricht einem Zuwachs von sechs Millionen innerhalb der letzten vier Monate und einem Plus von 16 Millionen seit Dezember 2016. Marktführer ist weiterhin Spotify mit großem Abstand zu Apple.

Der schwedische Musikstreaming-Anbieter hat nach eigenen Angaben mehr als 140 Millionen Hörer, darunter 70 Millionen zahlende Kunden. Allerdings holt Apple in den USA auf. Wie der Mac- und iPhone-Hersteller gegenüber dem Wall Street Journal erklärte, wächst Apple Music in den USA mit fünf Prozent stärker als Spotify (Wachstumsrate: zwei Prozent).

 

 

Spotify kann im Gegensatz zu Apple Music dauerhaft kostenfrei gehört werden, mit Werbeeinblendungen und diversen Limitierungen. Allerdings hat Spotify weiterhin mit roten Zahlen zu kämpfen. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg zwar der Umsatz um 50 Prozent auf 3,4 Milliarden US-Dollar, gleichzeitig verdoppelte sich aber der Verlust auf 600 Millionen US-Dollar. Spotify begründet dies unter anderem mit Investitionen in Entwicklung und Expansion. Ob es den Schweden gelingt, ihr Geschäftsmodell dauerhaft im profitablen Bereich zu etablieren, bleibt abzuwarten. 

Der größte Nachteil von Streaming-Diensten: Die Musik gehört dem Nutzer nicht. Wird das Abo beendet oder stellt ein Dienst seinen Betrieb ein, geht der Zugriff auf die Musikbibliothek verloren. Zudem gibt es nicht überall schnelles Internet, was die Nutzung von Streaming-Angeboten erschwert. Vor diesem Hintergrund wird das klassische Vertriebsmodell – das Kaufen einzelner Songs oder kompletter Alben – weiterhin eine hohe Bedeutung haben. Auf der anderen Seite punkten Streaming-Anbieter durch riesige Musikkataloge mit über 30 und zum Teil mehr als 40 Millionen Songs, auf die Abonnenten vollständigen Zugriff haben.