Apple residiert ab sofort unter einer neuen Geschäftsadresse: One Apple Park Way in Cupertino. Dies geht aus der am Wochenende von Apple geänderten Kontaktseite im Web hervor. Damit vollzieht der Computerpionier nun auch formal den Umzug in den Apple Park. Zwar ist die neue Unternehmenszentrale bereits seit einigen Monaten in Betrieb, bislang residierte Apple jedoch offiziell noch am alten Campus am One Infinite Loop.
Mit dem Umzug der Mitarbeiter wurde im Frühjahr 2017 begonnen. Da sich die Fertigstellung der gigantischen Anlage um mehrere Monate verzögerte, wurde der Vorgang jedoch erst jetzt abgeschlossen. Mehr als 12.000 Angestellte arbeiten im Apple Park, an dem über vier Jahre gebaut wurde. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf über fünf Milliarden US-Dollar geschätzt.
Wie ein neues, mit einer Drohne aus der Luft aufgenommenes Video zeigt, wird immer noch an der Landschaftsgestaltung gearbeitet. Alle Gebäude inklusive der ringförmigen Hauptanlage sind jedoch fertig. Den alten Campus nutzt Apple weiterhin - der Mac- und iPhone-Hersteller benötigt wegen der anhaltenden Expansion ständig zusätzliche Flächen.
Die Bauarbeiten am Apple Park begannen 2013. Das 71 Hektar große Grundstück hat Apple im Jahr 2010 von HP gekauft. Der Apple Park umfasst außerdem ein Besucherzentrum mit einem Ladengeschäft, ein öffentlich zugängliches Café, ein 10.000 Quadratmeter großes Fitnesszentrum, gesicherte Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Parkhäuser und Tiefgaragen. Das unterirdische Auditorium Steve-Jobs-Theater bietet Platz für 1000 Personen für Produktpräsentationen und Versammlungen.
Die Parklandschaften bieten über drei Kilometer an Wander- und Laufwegen für Angestellte, sowie einen Obstgarten, Wiesen und einen Teich im Inneren des Rings. In Zusammenarbeit mit Foster + Partners entwickelt, ersetzt der Apple Park rund 465.000 Quadratmeter Asphalt und Beton durch Grünflächen mit über 9000 einheimischen und dürreresistenten Bäumen und wird mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben – die Solarpanels auf dem Dach liefern bis zu 17 Megawatt Leistung.