Apple veröffentlicht Softwareupdate für 2018er und 2019er MacBook Pro

23. Mai 2019 00:01 Uhr - Redaktion

Apple hat heute ein Softwareupdate für bestimmte MacBook-Pro-Modelle veröffentlicht. Es hört auf den Namen "macOS 10.14.5 Ergänzendes Update", richtet sich an 15,4-Zoll-Konfigurationen der Baureihen 2018 und 2019 und soll ein nicht näher beschriebenes Problem in der Firmware des T2-Coprozessors beheben.

macOS 10.14.5 wird von Build 18F132 auf Build 18F203 aktualisiert, es werden neue Version der T2-Firmware und von Boot-ROM/iBridge eingespielt. Anschließend ist ein Neustart erforderlich. Der Download des Updates kann entweder per Softwareaktualisierung (siehe Systemeinstellungen) oder via Web erfolgen.

 
macOS Mojave
 
macOS 10.4.5: Ergänzungsupdate für 15-Zoll-MacBook-Pro-Modelle von 2018 und 2019.
Bild: Apple.

 

Details zu dem korrigierten Problem nennt Apple nicht. Es gibt vereinzelt, meist sehr unspezifische, Nutzerberichte über Abstürze, für die angeblich der T2-Chip verantwortlich sein soll. Der T2 steckt in iMac Pro, Mac mini (2018), MacBook Air (2018) und MacBook Pro (2018 und 2019). Anzumerken ist, dass auf diesen Rechnern der T2 bzw. dessen BridgeOS für den Report von Kernel-Panics zuständig ist, da dies zu den festgelegten Aufgaben des Coprozessors gehört. Kernel-Panic-Reports auf diesen Systemen beginnen daher in der ersten Zeile grundsätzlich mit "BridgeOS", was nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Ursache das BridgeOS ist. Dieser Umstand sorgt jedoch häufig für Fehlinterpretationen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass in vielen Fällen noch nicht angepasste Software, Treiber oder Kernel-Erweiterungen für die Absturzprobleme verantwortlich waren und nicht der T2.

Dies soll nicht heißen, dass der T2 komplett fehlerfrei ist - vereinzelt fehlerhafte Chargen sind bei der Fertigung einzelner Hardwarekomponenten nie zu 100 Prozent auszuschließen. Dies gilt jedoch genauso für RAM, CPU, GPU, Display usw. Und natürlich kann es gut sein, dass sich in den Tiefen des T2-Quellcodes ein fieser Bug eingeschlichen hat, der in extrem seltenen Situationen einen Absturz verursachen kann. Fakt ist jedoch, dass viele vermeintliche T2-Abstürze durch Updates für Programme, Treiber oder Kernel-Panics gelöst werden konnten und dass viele User - auch weil mal wieder keine Apple-Dokumentation existiert - die Crashreporte falsch interpretieren. Übrigens: Die von uns, auch langfristig und tagtäglich, genutzten Macs mit T2 laufen absolut absturzfrei und stabil - dito bei T2-Rechnern etlicher Kollegen.