Zur WWDC20 kündigte Apple an, die eigenen Produkte ein Stückchen weiter für Software und Dienste von Drittanbietern zu öffnen. Beispielsweise lassen sich beginnend mit iOS/iPadOS 14 Dritthersteller-Apps als Standard für Browser und E-Mail festlegen - ein häufig geäußerter Wunsch sowohl von Entwicklern als auch Anwendern.
Zudem wird es auf dem HomePod künftig möglich sein, konkurrierende Musikstreaming-Dienste direkt unter Umgehung von AirPlay abzuspielen und mit Siri zu steuern. In einer Mitteilung an die Entwicklergemeinde informieren die Kalifornier nun über weitere Änderungen, sie betreffen das App-Store-Genehmigungsverfahren. Entwickler haben künftig die Option, Apple Vorschläge für die Änderungen der Richtlinien zu unterbreiten.
App-Stores: Mail-Clients und Browser von Drittherstellern lassen sich als Standard festlegen.
Bild: Apple.
"Bei Apps, die bereits im App Store sind, werden Fehlerbehebungen nicht mehr wegen Richtlinienverstößen verzögert, mit Ausnahme derer, die sich auf rechtliche Fragen beziehen. Sie werden stattdessen in der Lage sein, Richtlinienverstöße bei Ihrer nächsten Einreichung zu beheben.
Und jetzt können Sie zusätzlich zur Berufung auf Entscheidungen darüber, ob eine App gegen Richtlinien verstößt, Änderungen an den Richtlinien vorschlagen. Wir ermutigen Sie auch, Ihre Vorschläge für den App Store und die Apple Entwicklungsplattform einzureichen, damit wir die Erfahrungen für die Entwicklergemeinde weiter verbessern können", ließ Cupertino verlauten.
Dem Fortnite-Hersteller Epic Games dürfte dies nicht genügen - in einer E-Mail an Apple forderte Epic-Chef Tim Sweeney einen eigenen, konkurrierenden App-Store für iPhones und iPads mit eigenem Bezahlsystem.