Google Earth: Zeitraffer-Aufnahmen jetzt von 1984 bis 2022

05. Apr. 2023 17:00 Uhr - Redaktion

Google hat über Neuerungen im Dienst Google Earth informiert. Demnach hat das Unternehmen nun Satellitenbilder aus den Jahren 2021 und 2022 für die Zeitraffer-Funktion ergänzt. Damit können Anwender mithilfe von zoombaren Animationen im Zeitraffer bis ins Jahr 1984 zurückreisen und beobachten, welche Veränderungen auf der Erde seitdem stattgefunden haben.

"Timelapse in Google Earth ist ein globales, zoombare Zeitraffervideo des Planeten, das die dynamischen Veränderungen der Erde zeigt - von Bewässerungssystemen, die in den Wüsten Ägyptens entstehen, über sich schlängelnde Flüsse, die sich im Laufe der Zeit im Regenwald in Pucallpa, Peru, verändern, bis hin zu Vulkanausbrüchen, Abholzung und Waldbränden, die die Landschaft des kalifornischen Lassen National Forest verändern. Die Bilder zeigen auch, wie sich Städte an den Klimawandel angepasst haben, wie z. B. Offshore-Windparks in Middelgrunden, Dänemark, und eine groß angelegte Solaranlage in Granada, Spanien.

 
Google Earth Pro
 
Google Earth: Zeitraffer-Aufnahmen jetzt von 1984 bis 2022.
Bild: Google.

 

Außerdem können Sie unter g.co/TimelapseVideos eine Bibliothek mit über 800 Zeitraffervideos für mehr als 300 Orte ansehen. Vom Forscher bis zum Lehrer kann jeder diese Videos nutzen, um unseren sich verändernden Planeten besser zu verstehen", teilte Google mit.

Mit der Google-Earth-Engine seien mehr als 15 Millionen Satellitenbilder miteinander kombiniert worden, so das Unternehmen weiter. Die Aufnahmen stammen demnach von fünf Satelliten und sind in den letzten Jahrzehnten entstanden. Die überwiegende Anzahl der Bilder kommt von Landsat-Erdbeobachtungssatelliten, die die NASA und die United States Geological Survey (USGS) seit den 1970er-Jahren gemeinsam betreiben. Seit 2015 wurden die Bilder von Landsat mit denen von Sentinel-2 kombiniert. Letzterer gehört zu Copernicus, dem Erdbeobachtungsprogramm der EU und der Europäischen Weltraumorganisation ESA.

Google Earth lässt sich mit dem Web-Browser nutzen, außerdem gibt es eine Mac-Software sowie eine App für iPhone und iPad.