macOS Big Sur: Versorgung mit regulären Sicherheitsupdates endet bald

28. Juli 2023 09:00 Uhr - Redaktion

Ein wichtiger Hinweis für Nutzer von macOS Big Sur: Die im Jahr 2020 veröffentlichte Versionsreihe 11 wird von Apple ab Herbst keine regulären Systemaktualisierungen mehr erhalten. Konsequenz: Neu entdeckte Sicherheitslücken werden in macOS Big Sur 11 dann nicht mehr geschlossen, das Sicherheitsniveau sinkt deutlich.

Apple behebt jedes Jahr eine dreistellige Anzahl an neu entdeckten Schwachstellen in seinen Betriebssystemen, die häufig auch ältere Versionsreihen betreffen. Nicht mehr von Apple gepflegte Hauptversionen werden dadurch angreifbar, besonders wenn es sich um kritische Lücken handelt, die sich über manipulierte Dateien oder sogar aus der Ferne ausnutzen lassen.

Apple versorgt jede macOS-Hauptversion rund drei Jahre lang mit regulären Systemaktualisierungen. Im vergangenen Jahr endete die Unterstützung für macOS Catalina 10.15 im September, als zusammen mit iOS/iPadOS 16 die Updates macOS Big Sur 11.7 und macOS Monterey 12.6 erschienen sind und Catalina leer ausging.

 
macOS Big Sur
 
macOS Big Sur wird ab Herbst nicht mehr von Apple gepflegt.
Bild: Apple.

 

Heuer dürfte macOS Big Sur 11 ebenfalls im September, spätestens im Oktober, aus dem Support fallen, mit der Konsequenz, dass nur noch Sicherheitslücken in macOS Monterey 12 aufwärts behoben werden.

Wichtig zu wissen: Die Versorgung mit aktualisierten Definitionen für den Malware-Schutz XProtect (die sogenannten stillen Sicherheitsupdates) geht in macOS Big Sur 11 noch einige Jahre weiter (ebenso in macOS Catalina 10.15). Wer diese Versionsreihen weiter einsetzen will, sollte einige Tipps beachten, oder im Idealfall auf macOS Monterey 12 oder neuer umsteigen. Bei nicht mehr unterstützten Systemen ist dies per OpenCore Legacy Patcher möglich.