virtualOS, eine kostenfreie Virtualisierungssoftware für Apple-Silicon-Macs, ist in der Version 2.1 erschienen. virtualOS basiert auf Apples Virtualization Framework und dient einem einzigen Zweck: Der Nutzung von macOS als Gastsystem. Dies bietet sich beispielsweise zur Installation von macOS-Betaversionen oder zur Einrichtung spezifischer Umgebungen für Programmierung, Kompatibilitäts-Tests und anderen Aufgaben, für die eine frische Systeminstallation benötigt wird, an.
Mit der neuen Version 2.1 ist es nach Angaben des Entwicklers Jahn Bertsch nun wieder möglich, den Speicherort für ein Gastsystem frei zu wählen. Benötigt wird macOS Sequoia 15 oder neuer. Apples Virtualization Framework hat unverändert eine große Einschränkung: Zwar gibt es beginnend mit macOS 15 auch iCloud-Unterstützung (Login via Apple-Account), dies gilt jedoch nicht für den Mac-App-Store. Ob macOS 16 diese Einschränkung beheben wird, bleibt abzuwarten.

Bild: Jahn Bertsch.
Mit virtualOS, das im Mac-App-Store erhältlich ist und unter einer Open-Source-Lizenz steht, lassen sich jedem macOS-Gastsystem eine bestimmte Anzahl an Prozessor-Kernen und eine bestimmte Arbeitsspeichergröße zuweisen. Die Bildschirmauflösung kann ebenfalls frei festgelegt werden.
Apple hat das Virtualization Framework mit macOS Big Sur 11 eingeführt und seitdem sukzessive verbessert. Es stellt die technische Grundlage bereit, um macOS und Linux-/Unix-basierte Betriebssysteme als Gastsystem einzurichten. virtualOS setzt darauf auf, bislang jedoch ohne Linux-/Unix-Unterstützung.