macOS: Versionsbezeichnung künftig nach Jahreszahl, letzte Runde für Intel-Macs?

30. Mai 2025 11:00 Uhr - Redaktion

In eineinhalb Wochen beginnt Apples diesjährige Entwicklerkonferenz, die WWDC25. Als gesetzt gilt die Ankündigung neuer Hauptversionen der Apple-Betriebssysteme. In puncto Versionsbezeichnung könnte es dabei eine Neuerung geben. Gerüchten zufolge plant Apple angeblich eine Umstellung auf Jahreszahlen. Statt macOS 16, iOS/iPadOS 19, watchOS 12 und tvOS 19 sollen die nächsten Versionsreihen macOS 26, iOS/iPadOS 26, watchOS 26 und tvOS 26 heißen - bezogen auf das Jahr 2026 und darauf, dass sie für den Großteil des Jahres 2026 aktuell sein werden (gefolgt von den 27er Versionen im Herbst 2026 usw.).

Der Hersteller würde dadurch die Versionsbezeichnungen seiner Betriebssysteme vereinheitlichen. Zudem ist in der Softwarebranche eine Umstellung auf eine kalenderbasierte Versionsbezeichnung nicht ungewöhnlich. Auch Apple verwendete sie schon einmal: Beim Softwarepaket iLife setzte das Unternehmen bis in das letzte Jahrzehnt hinein auf Versionsbezeichnungen auf Basis der Jahreszahl, also zum Beispiel iLife '08, iLife '11 und iLife '13.

 
WWDC25
 
Apple-Entwicklerkonferenz WWDC25 startet am 9. Juni.
Bild: Apple.

 

Letztlich ist es jedoch völlig irrelevant, ob die nächste macOS-Hauptversion macOS 16 oder macOS 26 heißen wird - es ist Jacke wie Hose. Einzig auf die Qualität kommt es an - und bei der Qualität hat Apple im vergangenen Herbst bei der Einführung von macOS Sequoia 15.0 enttäuscht (wieder einmal), erinnert sei vor allem an die Probleme mit Firewall- und anderer Sicherheitssoftware, die erst Anfang 2025 endgültig ausgeräumt waren.

Unterdessen gibt es auch Gerüchte zu den unterstützten Rechnern der nächsten macOS-Versionsreihe. Demnach sollen einige Intel-Macs (Mac Pro 2019, MacBook Pro 2019/2020, iMac 2020) noch unterstützt werden. Einerseits wäre dies natürlich erfreulich im Hinblick auf die Sicherheit (und würde dem OpenCore Legacy Patcher noch eine Ehrenrunde ermöglichen), andererseits ist es schon jetzt so, dass zahlreiche Funktionen einen Apple-Prozessor voraussetzen (und es kaum noch Optimierungen für Intel-Macs gibt). Aber: Nichts genaues weiß man nicht, bis Apple es offiziell auf der WWDC 25 ankündigen wird.