Bundesweiter Warntag 2025 findet Mitte September statt

02. Sep 2025 09:00 Uhr - Redaktion

Am 11. September findet der Bundesweite Warntag 2025 statt. An diesem Aktionstag erproben Bund, Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Katastrophenschutz-Übung ihre verschiedenen Warnmittel, darunter Sirenen, Hinweise in Radio und Fernsehen und Mitteilungen in Warn-Apps. Dabei kommt auch die Cell-Broadcast-Technik zum Einsatz, die im Jahr 2023 den regulären Betrieb aufgenommen hat und die auch von Apple unterstützt wird.

Mit Hilfe der Cell-Broadcast-Technologie können alle Mobilfunktelefone, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind, im Notfall eine Warnung per Textnachricht erhalten. Die Warnung wird dann nicht wie eine persönliche SMS, sondern einem Radiosignal vergleichbar übermittelt. Weder eine App noch eine Internetverbindung sind dazu erforderlich. Cell Broadcast funktioniert auch dann, wenn das Netz stark belastet ist. Die Mitteilungen werden dabei parallel in alle deutschen Netzen gesendet.

Hinweis für schreckhafte Menschen: Am 11. September um 11:00 Uhr gibt das iPhone einen sehr lauten Warnton via Cell Broadcast aus; wer das umgehen möchte, aktiviert rechtzeitig den Flugmodus.

Apple unterstützt Cell-Broadcast-Warnmeldungen auf dem iPhone beginnend mit iOS 15 und auf der Apple Watch beginnend mit watchOS 8. Beim Erhalt einer Cell-Broadcast-Warnmeldung wird ein lauter Ton ausgegeben, der durch Bestätigen deaktiviert wird. Bei Android-Smartphones wird mindestens die Systemversion 11 benötigt.

 
Bundesweiter Warntag
 
Bundesweiter Warntag 2025 am 11. September.
Bild: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

 

Zum Bundesweiten Warntag 2025 teilt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit: "Der Bundesweite Warntag dient der Erprobung der Warnsysteme. Das Auslösen der Warnkanäle lädt aber auch ein, sich über die Warnung der Bevölkerung zu informieren.

Am Bundesweiten Warntag wird ab 11:00 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (zum Beispiel Rundfunksender und App-Server) geschickt.

Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnkanäle wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort können Sie die Warnung dann lesen und/oder hören. Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen, verfügbare kommunale Warnkanäle ausgelöst (zum Beispiel Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden.

Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnkanäle und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft."

Häufig gestellte Fragen zu Cell Broadcast beantwortet die Behörde auf dieser Web-Seite. Auch die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Telefonica und Vodafone informieren darüber.