Während die Ankündigung Apples, Safari auch Windows-Usern zur Verfügung zu stellen, im IT-Markt viel Beachtung findet, erntet das Unternehmen wegen diverser Bugs in der ersten Betaversion gleichzeitig Kritik. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Safari 3.0-Beta für Windows wurden mehrere Sicherheitslücken gefunden.
Eine von Thor Larholm entdeckte Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, Schadcode auf einen Windows-Computer einzuschleusen. Eine andere kann laut Errata Security zu einem Programmabsturz führen. Errata Security hat nach eigenen Angaben bislang sechs Lücken in der Windows-Version von Safari ausgemacht, die allesamt auch in Mac OS X vorhanden seien. Die Sicherheitsexperten wiederholen zudem ihre Kritik an den nach ihrer Einschätzung unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen in Mac OS X.
Das Surf-Erlebnis mit Safari 3.0 für Windows wird durch weitere Probleme getrübt. Gelegentliche Abstürze, Darstellungsprobleme (vor allem auf deutschsprachigen Windows-Installationen) beim Aufruf von Web-Sites und eine fehlende Hilfe sind die größten Kritikpunkte der Anwender. Apple wäre sicherlich besser gefahren, die Betaversion erst zwei, drei Wochen nach der WWDC-Ankündigung zu veröffentlichen und diese Zeit für Fehlerkorrekturen zu nutzen.
Die Mac-Beta von Safari 3.0 macht einen weitaus besseren Eindruck. Der Browser fühlt sich ein wenig schneller an als der Vorgänger, die neue Suchfunktion ist eine sinnvolle Ergänzung, die Zeit spart. Probleme gibt es aber auch unter Mac OS X. Bestimmte Widgets funktionieren nach der Installation von Safari 3.0 nicht mehr, einige noch nicht angepasste Erweiterungen führen zum Absturz. Die Rückkehr zu Safari 2.0.4 ist jedoch problemlos möglich – im Disk Image von Safari 3.0 findet sich ein Deinstaller, der die neue Version entfernt und Safari 2.0.4 wieder aufspielt.