Apple hat heute das Serversystem Xserve aus seiner Produktpalette entfernt. Damit machte der Hersteller eine Ankündigung vom November 2010 wahr. Als Server-Lösungen bietet Apple nun nur noch den Mac mini mit Mac OS X Server und den Mac Pro mit Mac OS X Server an. Die Entscheidung des Computerkonzerns, den Rack-Server einzustellen, wurde in den letzten Wochen und Monaten vielfach kritisiert.
Weder der Mac mini mit Mac OS X Server noch der Mac Pro mit Mac OS X Server seien in puncto Konzeption, Redundanz, Zuverlässigkeit und Formfaktor ein Ersatz für den Xserve, meinen Kritiker. Die Argumentation von Apple-Chef Steve Jobs, dass der Xserve wegen schwacher Nachfrage eingestellt werde, halten sie für nicht schlüssig. Apple hätte den Xserve-Absatz wesentlich steigern können, wenn das Unternehmen das Gerät stärker beworben hätte.
Mancherorts wird nun befürchtet, dass Apple weitere auf den Unternehmensmarkt gerichtete Produkte, wie etwa Final Cut Server, Xsan oder sogar Mac OS X Server einstellen könnte. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings reine Spekulation. Andererseits nährt Apple solche Befürchtungen durch seine Firmenpolitik, die auf Verschwiegenheit ausgelegt ist, zu einem gewissen Teil auch selbst.