Apple stellt neue Mac-mini-Generation vor

16. Okt. 2014 22:00 Uhr - sw

Apple hat dem Mac mini ein Upgrade spendiert. Der beliebte Kompakt-Desktop wurde mit aktueller Technik ausgerüstet, gleichzeitig wurden die Preise gesenkt. Der Einstieg beginnt nun bereits bei 519 Euro, Vierkernkonfigurationen gibt es allerdings nicht mehr.

"Haswell"-Prozessoren, WLAN nach 802.11ac und Thunderbolt 2

In der neuen Mac-mini-Generation kommen Intel-Prozessoren basierend auf der "Haswell"-Architektur zum Einsatz. Diese zeichnen sich gegenüber der Vorgängerplattform "Ivy Bridge" vor allem durch eine höhere Grafikleistung aus. Im neuen Mac mini kommen die Grafikchips HD Graphics 5000 und Iris Graphics zum Einsatz. Sie bieten gegenüber dem HD Graphics 4000, der in der "Ivy Bridge"-basierten Mac-mini-Vorgängergeneration zu finden ist, eine um bis zu 45 Prozent (HD Graphics 5000) oder bis zu 90 Prozent höhere Grafikleistung (Iris Graphics).

Mac mini

Neue Mac minis mit höherer Grafikleistung, WLAN nach 802.11ac und Thunderbolt 2.
Foto: Apple.



Zu den weiteren Neuerungen gehören Unterstützung für den WLAN-Standard 802.11ac, Integration der Thunderbolt-2-Schnittstelle und schnellere SSD-Laufwerke (jetzt basierend auf dem PCI-Express-Standard). Die FireWire-800-Schnittstelle wurde gestrichen, dafür gibt es nun einen zweiten Thunderbolt-Anschluss. Das Gehäusedesign und die übrigen technischen Daten, darunter vier USB-3.0-Schnittstellen, ein Gigabit-Ethernet-Port, ein HDMI-Ausgang, ein Speicherkartenslot (SDXC), ein Audio-Ausgang und ein Audio-Eingang, blieben unverändert. Der Arbeitsspeicher kann wie bisher auf maximal 16 GB erweitert werden.

Neuer Mac mini mit teils niedrigeren Preisen, aber ohne Vierkernprozessoren

Einen Nachteil gegenüber der vorherigen Mac-mini-Baureihe gibt es jedoch: zwar wurden die Preise teilweise gesenkt, aber auf Kosten der Leistung - Vierkernprozessoren stehen nicht mehr zur Auswahl, das Einsteigermodell ist niedriger getaktet.

Den kleinsten Mac mini gibt es nun für 519 statt 599 Euro, dafür verringerte sich die Taktrate von 2,5 auf 1,4 GHz. Der Preis der mittleren Konfiguration wurde von 799 auf 719 Euro reduziert - statt einem Vierkern-Core-i7 mit 2,3 GHz gibt es jetzt einen Zweikern-Core-i5 mit 2,6 GHz und acht statt vier GB Arbeitsspeicher. Der Preis des Spitzenmodells erhöhte sich leicht von 999 auf 1019 Euro, hier gibt es ebenfalls anstelle von vier nur noch zwei Kerne (Core i5 statt Core i7), dafür acht statt vier GB Arbeitsspeicher und ein 1000-GB-Fusion-Drive anstelle von zwei 1000-GB-Festplatten. OS X Server liegt nicht mehr bei. Statt mit Fusion-Drive kann das Modell ohne Aufpreis mit 256-GB-SSD bestellt werden.

Die Core-i5-Prozessoren können per Turbo-Boost ihre Taktrate auf bis zu 3,3 GHz steigen und verfügen über drei MB L3-Cache. Die 2,6- und 2,8-GHz-Versionen können gegen Aufpreis mit einem 3,0-GHz-Core-i7-Prozessor (zwei Kerne; mit Turbo-Boost bis zu 3,5 GHz; vier MB L3-Cache) bestellt werden.

Die neue Mac-mini-Modellreihe im Überblick

• Core i5 mit 1,4 GHz (zwei Kerne; via Turbo-Boost bis zu 2,7 GHz), vier GB Arbeitsspeicher, 500-GB-Festplatte (5400 Umdrehungen/Minute), HD Graphics 5000. Preis: 519 Euro. Aufpreise: plus 100 Euro für acht GB Arbeitsspeicher, plus 300 Euro für 16 GB Arbeitsspeicher, plus 250 Euro für 1000-GB-Fusion-Drive.

• Core i5 mit 2,6 GHz (zwei Kerne; via Turbo-Boost bis zu 3,1 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Festplatte (5400 Umdrehungen/Minute), Iris Graphics. Preis: 719 Euro. Aufpreise: plus 300 Euro für 3,0-GHz-Core-i7, plus 200 Euro für 16 GB Arbeitsspeicher, plus 200 Euro für 256-GB-SSD oder 1000-GB-Fusion-Drive.

• Core i5 mit 2,8 GHz (zwei Kerne; via Turbo-Boost bis zu 3,3 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive oder 256-GB-SSD, Iris Graphics. Preis: 1019 Euro. Aufpreise: plus 200 Euro für 3,0-GHz-Core-i7, plus 200 Euro für 16 GB Arbeitsspeicher, plus 300 Euro für 512-GB-SSD, plus 800 Euro für 1000-GB-SSD.

Die neuen Mac minis sind ab sofort verfügbar und werden vorinstalliert mit OS X Yosemite ausgeliefert.

Nachtrag (20. Oktober): Details zum neuen Mac mini.

Nachtrag (14. Januar): Apple: Neue Aufrüstoption für den Mac mini.