Musik mit dem Mac komponieren: Steinberg stellt Dorico 3.0 vor

06. Sep 2019 16:00 Uhr - Redaktion

Steinberg hat die dritte Generation der Notationssoftware Dorico zum Komponieren von Liedern vorgestellt: Bei der Entwicklung habe man darauf geachtet, Musikern ein noch schnelleres Fertigstellen ihrer Arbeit zu ermöglichen, teilte der auf professionelle Musikproduktionslösungen spezialisierte Hersteller mit. Neu ist beispielsweise die automatisierte Ausgabe von Partiturauszügen für das Dirigat.

Darüber hinaus führt Dorico 3 umfangreiche Tabulatur-Unterstützung für bundierte Instrumente ein und erweitert im gleichen Zug die Möglichkeiten der Gitarrennotation deutlich. Ebenfalls neu sind umfassende Unterstützung für Harfenpedalwechsel, anpassbare Wiedergabe-Templates, Integration der Soundirion-Chor-Library Olympus Choir Micro, unabhängiges Routing einzelner Stimmen eines Instruments auf unterschiedliche Kanäle oder komplett andere Geräte sowie Erinnerungen und Notizen für sich selbst oder andere Mitarbeiter im Kommentar-Panel.

Dorico Pro 3.0 ist ab sofort zum Preis von 559 Euro erhältlich, das funktionell eingeschränkte Dorico Elements 3.0 ist für 99,99 Euro zu haben. Upgrades sowie Crossgrades von Finale oder Sibelius sind verfügbar. Die Software setzt macOS High Sierra oder neuer voraus

Steinberg über die automatische Erzeugung von Partiturauszügen: "Eine der herausragendsten in Dorico Pro 3 implementierten Neuerungen besteht in der Möglichkeit, automatisch generierte Partiturauszüge ausgeben zu können. Ein Partiturauszug beinhaltet die Noten mehrerer Instrumentalisten – zum Beispiel zwei Flöten und vier Hörner – innerhalb einer reduzierten Anzahl an Notensystemen, wodurch letztlich deutlich weniger Systeme unterbracht werden müssen bei gleichzeitig besserer Lesbarkeit relativ zur Seitenhöhe durch mehr eingeräumten Platz.

 

 

Die Anfertigung eines Partiturauszugs gilt in der Regel nicht nur als ausgesprochen arbeitsintensiv, sondern machte bisher auch meist das Anlegen sowie Arbeiten in verschiedenen Dokumenten gleichzeitig notwendig, damit aus diesen schließlich die individuellen Instrumentalparts gedruckt werden konnten. In der Praxis bedeutete dies, dass jede noch so kleine Änderung an mindestens zwei oder noch mehr Stellen wiederholt vorgenommen werden musste. Darüber hinaus war es bisher für einen korrekten und sauberen Partiturauszug stets notwendig einen erfahrenen menschlichen Editor samt Expertise zu beschäftigen. Angesichts immer knapper werdender Deadlines und Budgets, ist es heutzutage für viele Produktionen und Projekte vielfach zeitlich wie auch finanziell unerschwinglich Partiturauszüge auf diese klassisch gewohnte Weise in Auftrag zu geben.

Dorico Pro 3 ändert all dies nun auf einen Schlag: Ab sofort reicht die Betätigung eines einzelnen Knopfes um die zuvor importierte Musik jedes einzelnen Musikers automatisch in einen Dirigat-tauglichen Partiturauszug zu verwandeln. Dorico fertigt dabei selbstständig eine maximal klare und verständliche Fassung an, kombiniert mit der Möglichkeit die Musik von Phrase zu Phrase und System zu System bei Bedarf immer noch flexibel ändern zu können. Die so erreichte Steigerung der Produktivität lässt sich durchaus mit anderen Innovationen im Bereich der Notationssoftware-Lösungen, wie etwa dynamisch eingebundenen Instrumentalparts oder der automatischen Vermeidung von Stimmkollisionen gleichsetzen. Keine andere Notationssoftware bietet aktuell irgend etwas Vergleichbares – nur Dorico Pro 3 verbindet all diese Technologien in einem einzigen umfassenden Paket für Notensatz und Partiturbearbeitung."