Pro Display XDR läuft am iMac Pro - allerdings nicht mit voller Auflösung

16. Dez. 2019 13:30 Uhr - Redaktion

Seit Anfang letzter Woche nimmt Apple Bestellungen für das Pro Display XDR entgegen. Die Nachfrage nach dem 32-Zoll-Referenzmonitor ist offenbar groß: Inzwischen beträgt die Lieferzeit für den High-End-Bildschirm bis zu zwei Monate. Unterdessen ist ein weiteres Detail zum Pro Display XDR bekannt geworden.

Das Pro Display XDR benötigt nach Herstellerangaben macOS 10.15.2 oder neuer und ist mit Mac Pro (2019), 15,4-Zoll-MacBook-Pro (2018), 16-Zoll-MacBook-Pro (2019), 21,5-Zoll-iMac (2019), 27-Zoll-iMac (2019) und allen Macs mit der externen Grafikkarte Blackmagic eGPU oder Blackmagic eGPU Pro kompatibel.

 
iMac Pro
 
iMac Pro: Pro Display XDR läuft nur mit 5K-Auflösung.
Foto: Apple.

 

Was auffällt: Der iMac Pro, ebenfalls eine High-End-Workstation, fehlt in dieser Aufzählung, obwohl die darin enthaltenen Grafikkarten (Vega 56, Vega 64 oder Vega 64X) eigentlich leistungsstark genug für die Ansteuerung des Pro Display XDR sind. Inzwischen ist klar: Das Pro Display XDR lässt sich zwar am iMac Pro betreiben, jedoch nicht mit voller 6K-Auflösung, sondern lediglich mit 5K.

Der Grund dafür ist der im iMac Pro verbaute Thunderbolt-3-Controller - es handelt sich dabei noch um ein älteres Intel-Modell ("Alpin Ridge"), das nicht genügend Bandbreite für 6K-Auflösung bereitstellt, während die im zweiten Absatz genannten Macs sowie die Blackmagic eGPU (Pro) mit dem neueren Thunderbolt-3-Controller "Titan Ridge" (unterstützt 6K) ausgestattet sind.

Es ist davon auszugehen, dass Apple dem iMac Pro in den kommenden Monaten ein Update spendieren wird. Erst kürzlich kündigte Intel verbesserte Xeon-Prozessoren für den iMac Pro an. Mehr dazu in: "Passend für den iMac Pro: Intel stellt neue Xeon-W-Prozessoren vor."

Ein aufgefrischter iMac Pro dürfte neben den schnelleren Xeons auch einen neuen Thunderbolt-3-Controller mit 6K-Auflösung mitbringen, inklusive Unterstützung für das Pro Display XDR. Ebenfalls denkbar sind schnellere Grafikkarten (basierend auf der neuen AMD-Architektur Navi RDNA), Unterstützung für bis zu 512 statt 256 GB Arbeitsspeicher und größere SSD-Laufwerke (bis zu acht statt bislang maximal vier TB).