EU fordert neue Regeln für Smartphone-Reparaturen - die Apple bereits erfüllt

01. Sep 2022 16:00 Uhr - Redaktion

Die EU-Kommission hat neue Regelvorschläge für die Reparatur von Smartphones gemacht. Demnach sollen die Hersteller künftig verpflichtet werden, für mindestens fünf Jahre Ersatzteile anzubieten und Akkus zu verwenden, die nach 500 Ladezyklen noch mindestens 80 Prozent der Originalkapazität aufweisen müssen.

Apple erfüllt die geplanten Regelungen bereits. Zu den iPhones-Akkus heißt es vom Hersteller: "Die Batterie ist so entwickelt, dass sie nach 500 vollen Ladezyklen noch bis zu 80 % ihrer Original­kapazität behält." Außerdem bietet Apple bereits seit langer Zeit eine fünf- bis siebenjährige Ersatzteilversorgung (bei Mobilmac-Akkus bis zu zehn Jahre) nach der Abkündigung von Produkten an.

In einem Punkt müssten die Kalifornier, sofern die EU-Kommission sich mit ihren Vorschlägen durchsetzen kann, allerdings nachbessern: Ähnlich wie bei Waschmaschinen oder Kühlschränken sollen auch Smartphones künftig die Energieeffizienz anhand der bekannten Skala von A-G ausweisen. Da Apples mobile Chips sehr stromsparend arbeiten, sollte dies keine Hürde für den Computerpionier darstellen.

 
iPhone 12 Pro Max
 
iPhones: Neue EU-Regeln für Reparaturen werden bereits erfüllt.
Bild: Apple.

 

Auch bei anderen Initiativen, etwa das Recht auf Reparatur durch Endkunden oder einer mehrjährigen Versorgung mit Softwareupdates, ist Apple bereits auf Kurs. Erst gestern ist iOS 12.5.6 für alte Geräte erschienen, einschließlich des vor neun Jahren vorgestellten iPhone 5s.

Das Ziel aller Initiativen sind langlebigere Produkte mit einfachem Zugang zu Ersatzteilen und Reparaturmöglichkeiten. Auch bei der Umstellung auf USB-C in allen Geräten hat Apple eingelenkt - die ersten USB-C-iPhones werden für 2023 erwartet.