Zu Jahresbeginn musste AVM mit FRITZ!OS-Updates für mehrere Produkte auf einen laufenden Patentstreit mit Huawei reagieren. Der Berliner Hersteller soll, so der Vorwurf von Huawei, bei der Implementierung der WLAN-6-Funktion OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple Access) Patente von Huawei verletzt haben. Nun gibt es eine Einigung.
"Das Landgericht München I hat ip fray darüber informiert, dass die für 17. April 2024 angesetzte Verhandlung Huawei vs. AVM abgesagt wurde, da die Klage zurückgenommen wurde. Aus dem Antrag auf freiwillige Klageabweisung hat ip fray erfahren, dass der gesamte Rechtsstreit zu einem Ende gekommen ist, da AVM nun für die WiFi 6 SEPs von Huawei lizenziert ist", schreibt die Web-Seite ipfray.com.
Foto: AVM.
AVM hat die Beilegung des Patentstreits inzwischen bestätigt. AVM und Huawei wollen sich zu den Details der Einigung jedoch nicht äußern.
Da die Streitigkeiten nun beigelegt wurden, ist davon auszugehen, dass AVM die zu Jahresbeginn vorgenommenen Änderungen in FRITZ!OS ("Anpassung von Signalisierungsfeldern bei Wi-Fi-6"), die nur für neu installierte Geräte galt, mit den nächsten Aktualisierungen rückgängig machen wird, da es für die betreffende Funktionalität nun offenbar eine offizielle Lizenzierung durch Huawei gibt.
Zum Thema:
• AVM gibt Verkaufsstart für FRITZ!Box 6670 Cable bekannt.
• AVM: FRITZ!Smart Gateway unterstützt weitere Geräte, Matter-Unterstützung geplant.